Nach zwei Jahren unfreiwilliger coronabedingter Zwangspause können endlich wieder Austausche mit unseren europäischen Partnerschulen im Rahmen des Erasmus+-Programms stattfinden. Somit können wir uns glücklich schätzen, dass wir seit vergangenem Sonntag unsere Gäste aus dem Lycée Ozanam aus Lille begrüßen dürfen. Zusammen mit den französischen Gästen arbeitet seitdem unsere Gruppe aus Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 9, der E-Phase und der Q1 an dem Projekt “Europäische Staatsbürgerschaft: von einem lokalen Erbe zu einer europäischen Geschichte”. Und wer könnte besser etwas zu dem Thema Europäische Union berichten als ein waschechter Abgeordneter des Europäischen Parlaments?
Herr Dennis Radtke folgte unserer Einladung und nahm sich viel Zeit, um offen und ehrlich alle Fragen der deutschen und französischen Schülerinnen und Schüler zu beantworten. Wie sieht der Arbeitsalltag eines Europa-Abgeordneten aus? Was kann die EU tun, um die Ukraine in ihrer Situation zu unterstützen? Wie sieht es mit dem Umgang von Menschenrechten in manchen Mitgliedstaaten aus? Welche Maßnahmen ergreift die EU, um dem Klimawandel gegenzusteuern? Das waren nur einige der vielen Fragen, die unseren Schülerinnen und Schülern unter den Nägeln brannten und zu denen Herr Radtke ausführlich Stellung nahm. Für den Besuch und die höchst interessanten, konkreten Einblicke in das sonst doch eher für Schülerinnen und Schüler relativ abstrakte Konzept der Europäischen Union bedankt sich das GADSA sehr herzlich!
Am 04. Mai setzten sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9b im Amtshaus Aplerbeck anlässlich des Tags des Friedens mit dem Dokumentarfilm „Schule unterm Hakenkreuz“ auseinander.
Die Originalaufnahmen aus den Jahren 1934-36 zeigten Szenen aus dem Alltag damaliger Schülerinnen und Schüler in der Volksschule Plettenberg: gemeinsames Zähneputzen, Besuch der Schulärztin, Trinken der gesponsorten Pausenmilch, Gärtnern und Ernten im Schulgarten, Wanderfahrten, Feuerlöschübungen und Spendensammlungen für Deutsche im Ausland.
Die Audiokommentare zum Film und die Auseinandersetzung im Plenum machten jedoch deutlich: hinter harmlos anmutenden Tätigkeiten glücklicher junger Menschen steckte die durch Lehrer ausgeübte Kontrolle der Volksgesundheit, Erziehung zur Wehrtauglichkeit, Rassenideologie und Verwertungslogik. Ob nun Unterricht in Sparsamkeit erfolgte, Schürzen fürs Militär genäht oder Kastanien als heimische Ölfrüchte gesammelt wurden: Alle Schüler:innen hatten ihren Beitrag für die Stärkung der Wirtschaft und im Glauben an Führer und Volk zu leisten.
Dabei wurde spätestens bei den Aufnahmen von makellosen Zweierreihen, Schießübungen und Gasmasken-Trainings deutlich: Hinter der Beschulung junger Menschen steckte militärischer Drill und Kriegsvorbereitung.
Aber auch bei der Kürbisernte lohnte sich ein zweiter Blick. So kommentiert eine Schülerin die Aufgabenverteilung im schuleigenen Garten:
„Am meisten hat mich mitgenommen wie unauffällig bei der Gartenarbeit der Kinder die Geschlechterrollen vorgegeben wurden, indem die Jungs physisch schwere Aufgaben gemacht haben und die Mädchen Blumen, Pilze etc. gepflückt haben.“
Auch das Verpetzen von Mitschülern hatte einen anderen Stellenwert als heute. Das Lob des Lehrers für die Petze anlässlich einer mit dem Fußball zerschossenen Fensterscheibe weckte mulmige Gefühle bei den Zuschauern.
„Ich kann mir nicht vorstellen für so etwas jemanden zu verpetzen. Die damaligen Lehrer haben die Petzen aber öffentlich richtig gelobt und private Schülerkommentare weitergegeben.“
Wozu eine Kultur der Angst und des Denunzierens führt, wurde spätestens im Dialog mit den anwesenden Politiker:innen deutlich: So gab es Eltern, die aufgrund von Hinweisen an die GeStaPo über die Kommentare ihrer Kinder einfach verschwanden.
Mit Blick auf die funktionierende Demokratie in Deutschland griff SPD-Bezirksvertreter Jan Hendrik Gravert genau dieses Beispiel auf:
„Ihr lest es leider manchmal in den sozialen Medien. Dort wird gepostet, dass wir angeblich in einer Diktatur leben würden. In einer echten Diktatur würden solche Menschen jedoch keinen zweiten Post machen und einfach verschwinden.“
Was wünschten sich die anwesenden Bezirksvertreter:innen von CDU und SPD und der stellvertretende Bürgermeister von den Schülern?
„Geht wählen und werft eure Wünsch bei uns in den Briefkasten oder kommt vorbei!“
„Das war Geschichte und Politik hautnah!“ reflektierte ein Schüler.
Das GADSA und die 9b bedanken sich beim dem stellvertretenden Bürgermeister Herrn Dirk Mayer, Bezirksvertreter Jan Hendrik Gravert (SPD) und Bezirksvertreterin Ingeborg Milde (CDU) sowie beim Bezirksverwaltungsstellenleiter Aplerbeck Cornelius Boensmann für die Moderation der Veranstaltung und die anregenden Impulse.
Die gesamte Aktion fand im Rahmen der DoTour für Respekt statt und wurde maßgeblich vom Jugendfreizeitzentrum Aplerbeck und Peter Gehrmann als dessen Leiter organisiert.
Als nächstes steht im Rahmen dieser Kooperation der Besuch des Untertaucher-Museums in den Niederlanden an.
Seit Ende November letzten Jahres haben wir – Johanna, Noah, Finn, Jonah und Fynn aus der 8d und Ivo, Ole und Tjark aus der 8B – erfolgreich an der ersten Runde des Dechemax- Chemie Wettbewerbs teilgenommen. In der ersten Runde beantworteten wir jede Woche eine Frage zum Thema: “Von Minen bis Müllhalden”, um unser chemisches und biologisches Wissen auf die Probe zu stellen.
Nachdem wir die erste Runde mit Bravour bestanden hatten, ging es ab Ende Februar 2022 in die zweite Runde. Das hieß für uns nicht nur theoretische Fragen zu beantworten, sondern selbst zu experimentieren. Hierzu trafen wir uns freitags nach der 6. Stunde und führten die verschiedenen Versuche zum Thema “Rohstoff Wasser – Wir bauen ein Klärwerk” in der Chemiesammlung durch. Netterweise betreute uns Frau Nguyen bei unserem Vorhaben.
Die Durchführung der Versuche war unproblematisch, aber zeitaufwendig, da wir einige Versuchsteile wiederholen mussten. So merkten wir, dass Rotkohlwasser mit Mehl vermischt nach einer Woche nicht sehr angenehm riecht, Aktivkohle aus der Chemie besser ist als unsere mitgebrachte Holzkohle und dass man erst denken sollte, bevor man filtert, da es sehr lange dauert, bis das Filtrat durchläuft…
Als wir dann nach 8 Wochen unser Projekt abgeschlossen hatten, mussten die Bilder und Texte nur noch ausgedruckt werden und zur Post gebracht werden.
Jetzt heißt es Daumen drücken, denn für die drei erfolgreichen Teams geht es nach Aachen, wo diese Teams dann geehrt werden und jeder ein Preisgeld mit nach Hause nehmen darf!
Am Freitag, den 29.04. wurden nicht nur unsere Referendarinnen und Referendare Lothar Baggemann, Ramona Flunkert, Juliane Gimbel, Kevin Henne, Alexander Hueck und Elena Schmitt, sondern auch unser „erster Sozialarbeiter“ Peter Mathias mit einem Hoch auf das, was vor Ihnen liegt offiziell verabschiedet. Aber ein paar Personen bleiben uns erhalten.
Im November 2020 haben die Referendarinnen und Referendare bei uns angefangen und wohl ein sehr denkwürdiges Referendariat erfolgreich hinter sich gebracht. Schien zunächst die Digitalisierung die große neue Unbekannte zu sein, so kam mit der Pandemie eine weitere Herausforderung dazu. Denken die Referendarinnen und Referendare an die Tage, die hinter ihnen liegen, dann wollen sie nicht jeden Moment der Ausbildung einfrieren. Schließlich haben sie sich einige Tränen und Freuden geteilt, wie es in „Auf uns“ von Lea Conrad und Florian Krebs zum Abschluss gesungen wurde. Doch auf diese Weise und unter vollem Einsatz „entwickelten sie sich zu tollen Lehrerpersönlichkeiten und das“, betonte Frau Ressemann, die Ausbildungskoordinatorin, „ist am wichtigsten“. „Besser kann es nicht sein“. Sie freuen sich nun auf das, was vor ihnen liegt. Aber auch „wenn die Welt den Verstand verliert“ – so heißt es in dem Lied von Silbermond, das Lea zu Beginn performte – „Irgendwas bleibt“, „das hier bleibt unberührt“.
Ein weiterer Star der Veranstaltung, unser Schulsozialarbeiter Peter Mathias, stellte fest, dass er es von der Hauptschule ans Gymnasium geschafft habe, aber nun vor dem Abitur gehen müsse. In der Tat hat mit der Einschulung der jetzigen Abiturienten seine Zeit am GADSA begonnen, und mit dem „Tag der Arbeit“ endet nun seine offizielle Arbeit. Als erster Schulsozialarbeiter am GADSA bestand die Herausforderung darin, zwei Systeme zusammenzubringen. Dafür hatte Peter Mathias seinen Humor im Köcher, der sicherlich bleiben wird. Ach übrigens, was machen zwei wütende Schafe? Sie kriegen sich in die Wolle.
Um die schwierige Mission Unterricht und Schulsozialarbeit in einem System zu vereinen, brauchte es „Kämpferqualitäten“, die Peter Mathias hat. Er war nicht nur „für einen Witz zwischendurch gut, sondern einer, der AGs anbot, einer der Corona nicht im Homeoffice verbrachte, einer der im Schullalltag nicht in den Unterricht musste“, so zählten die Stufenkoordinatoren Nicole Zablewski, Justus Pinker und Sebastian Deck in ihrem Hoch auf Peter auf.
„Wir haben schon eine tolle Kultur geschaffen“, urteilt der nun ehemalige Schulsozialarbeiter selbst. Durch ihn ist Schulsozialarbeit zu einem festen Bestandteil am GADSA geworden „und nun“ stellten die Koordinatoren fest, braucht es schon zwei Personen, um ihn zu ersetzen. So konnte Peter Mathias auch direkt seine Nachfolger vorstellen. Ganz geht er jedoch nicht, denn die Bogenschieß AG muss weitergeleitet werden. Also kann „seine Frau ihn weiter morgens zur Arbeit schicken“ und die „Tüte voller Vorschläge“ von der Schulseelsorgerin Birgit Rump muss warten.
Wir danken für den vollen Einsatz am GADSA!!! Ist es nicht ironisch? „Das Leben hat eine komische Art dir weiter zu helfen“ so hieß es im musikalischen Beitrag Ironic. Eine passende Beschreibung für diese Zeit und für Peter Mathias.
Die Klasse 6d verkauft vom 3. bis 5. Mai in den großen Pausen zu Gunsten der Ukraine Buttons, Plätzchen (in Friedenstaubenform), Süßigkeiten und Kerzen mit Friedensbotschaft. Für die Buttons hat die Klasse Geld investiert. Die Buttons wurden in einer Behindertenwerkstatt angefertigt. Vom Erlös möchten die Schülerinnen und Schüler Gutscheine kaufen, die an Flüchtlingskinder verschenkt werden, von denen die sich dann Schultensilien kaufen können.
In den vergangenen Wochen haben wir, Schüler:innen aus unserer Oberstufe, die Suchtprävention durchgeführt. Dabei wurde an unterschiedlichen Tagen mit jeweils einer 5.Klasse ein Tag verbracht, an dem die Klasse zusammen spielerisch einen stärkeren Klassenzusammenhalt erlangen sollte.
Wir begleiteten die unterschiedlichen Klassen von der 1. bis zur 6. Stunde und führten mit ihnen verschiedene Aktivitäten durch.
Die meisten Spiele waren sehr vielfältig, aber auch sehr leicht gestellt, sodass sich die Klasse auf den Klassenzusammenhalt konzentrieren konnte.
Zu Beginn jeden Tages haben wir mit einem Kennenlernspiel gestartet. Jeder sollte eine Sache nennen, die er/sie gut kann und jeder, der der Meinung war, dass er das auch kann, sollte aufstehen. Dies hatte das Ziel, dass die Schüler:innen neue Dinge über andere erfahren und zudem Gemeinsamkeiten finden.
Anschließend haben wir Spiele wie beispielsweise ,,Rhythmusklatschen‘‘ gespielt. Dort haben wir als Teamer einen Rhythmus vorgeklatscht, den jeder an seinen Nachbarn weitergeben sollte. Dieses Spiel förderte besonders die Aufmerksamkeit und sollte die Angst lösen, miteinander zu interagieren und vor der Klasse etwas vorzumachen.
Als nächsten haben wir Aufgaben in Gruppenarbeit durchgeführt. Darunter war auch das ,,Klassenregelplakat‘‘. Dazu wurde die Klasse in Kleingruppen aufgeteilt und jede Gruppe sollte ein Plakat mit gewünschten Klassenregeln entwerfen. Es sollten die Punkte
Was wird gewünscht?
Was wird geduldet?
Was wird verboten?
beantwortet werden. Anschließend wurden alle Plakate vor der Klasse vorgestellt und besprochen.
Bei dieser Aufgabe spielte auch besonders das Feedback eine große Rolle. Die Schüler:innen sollten die Plakate reflektieren und mussten dafür den anderen Gruppen gut zuhören. Durch die Aufgabe sollte einerseits die Angst, etwas vor der Klasse vorzustellen gehemmt werden, aber auch während der Arbeit als Team zu arbeiten und auch mal Kompromisse einzugehen, um alle Wünsche zu respektieren.
Danach haben wir das Spiel ,,Kotzendes Känguru‘‘ gespielt. Es gab sechs verschiedene Aufgaben, die jeweils als Dreiergruppe erledigt werden mussten. Ein Schüler:in musste in die Mitte und mit geschlossenen Augen eine Person auswählen. Diese sollten dann mit den beiden Partnern links und rechts die genannte Aufgabe durchführen.
Dieses Spiel hatte das Ziel, dass die Schüler:innen keine Angst mehr davor haben, etwas ,,peinliches‘‘ vor der Klasse zu machen, unvoreingenommen an neue Aufgaben zu gehen und miteinander zu lachen.
Das letzte Spiel war die ,,Kugelbahn‘‘, bei welcher die Klasse einen Ball mit Regenrinnen von einem Ort zum anderen bringen sollte. Dies sollte den Teamzusammenhalt stärken.
Um zu sehen, ob der Tag etwas gebracht hat, haben wir jeweils am Anfang und am Ende jeden Tages zwei Aussagen (,,Ich fühle mich gut in der Klasse’‘ ; ,,Ich habe Freunde in der Klasse’‘ ) gestellt und die Schüler:innen sollten anonym aufschreiben, inwiefern dies auf sie zutrifft. Die Zettel haben wir dann am Ende gemeinsam ausgewertet und besprochen.
Insgesamt fielen die Auswertungen überwiegend positiv aus. Dennoch gab es ein paar negative Abweichungen, bei denen wir gemeinsam nach Lösungen gesucht haben.
Im Allgemeinen diente der Tag dazu, das Miteinander in der Klasse zu stärken und somit das Allein sein und dadurch das Abrutschen in Süchte zu vermeiden.
Da wegen der Pandemie noch immer kein Sozialpraktikum möglich ist, fand am Donnerstag den 7.4. am GADSA ein sozialer Tag für die Jahrgangsstufe 9 statt.
Es kamen Vertreterinnen und Vertreter der Seniorenheime „An der Kronenburg“ und „St. Ewaldi“, sowie Prof. Schneider von der Kinderklinik, Vertreter und Vertreterinnen des ambulanten Kinderhospizes Löwenzahn, der Tafel und des ambulanten Pflegedienstes zu uns an die Schule und haben ihre Arbeit und ihre Institutionen vorgestellt.
Im Gegenzug haben die Schüler*innen und etwas für die Institutionen gemacht. So wurde für die Seniorenheime, den ambulanten Pflegedienst und die Kinderklinik fleißig Oster- und Frühlingsdekoration gebastelt.
Eine Gruppe hat Wind und Wetter getrotzt und ist zum Verein für therapeutisches Reiten gefahren und hat dort gepflanzt und eine Mauer gebaut. Für das Kinderhospiz wurden über 350 Euro eingenommen und die Sachspendensammlung für die Tafel läuft noch.
Mirja Michael und Hannah Hüttemann und berichten von den diesjährigen Stadtmeisterschaften:
Am Donnerstag, dem 31.03.2022, sind wir Schüler*innen bei den Stadtmeisterschaften im Schwimmen gestartet. Bei schlechtem Wetter kamen wir alle am Hallenbad in Brackel an und waren motiviert, den Titel als weibliche Stadtmeister zu verteidigen und als Jungen den Titel zu holen. Zunächste sah es für unsere Mädchenmannschaft nicht ganz so gut aus, weil wir viele Krankheitsfälle hatten und somit auf schnelle Schwimmerinnen verzichten mussten. Durch die fehlenden Schwimmerinnen konnten wir keine regelkonforme Mannschaft mehr stellen und wurden leider nicht gewertet. Doch trotzdem waren die Mädchen motiviert, schnell zu schwimmen und sind gestartet.
Für die Jungs standen die Chancen jedoch sehr gut, was sie umso mehr antrieb. Wir sind alle super Zeiten geschwommen und sogar die Wettkampfschwimmer*innen konnten neue Bestzeiten erzielen. Die Jungenmannschaft schaffte es am Ende, sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen und ist überragend Stadtmeister geworden.
Die Mädchen konnten ihren Titel leider nicht verteidigen, sind aber sportlich damit umgegangen und haben trotzdem ihr Bestes gegeben.
Wir sind alle motiviert, nächstes Jahr wieder anzutreten und dann auch mit beiden Mannschaften Stadtmeister zu werden.