Irgendwas bleibt

zwei Abschiede zum Monatsende

Am Freitag, den 29.04. wurden nicht nur unsere Referendarinnen und Referendare Lothar Baggemann, Ramona Flunkert, Juliane Gimbel, Kevin Henne, Alexander Hueck und Elena Schmitt, sondern auch unser „erster Sozialarbeiter“ Peter Mathias mit einem Hoch auf das, was vor Ihnen liegt offiziell verabschiedet. Aber ein paar Personen bleiben uns erhalten.

Im November 2020 haben die Referendarinnen und Referendare bei uns angefangen und wohl ein sehr denkwürdiges Referendariat erfolgreich hinter sich gebracht. Schien zunächst die Digitalisierung die große neue Unbekannte zu sein, so kam mit der Pandemie eine weitere Herausforderung dazu. Denken die Referendarinnen und Referendare an die Tage, die hinter ihnen liegen, dann wollen sie nicht jeden Moment der Ausbildung einfrieren. Schließlich haben sie sich einige Tränen und Freuden geteilt, wie es in „Auf uns“ von Lea Conrad und Florian Krebs zum Abschluss gesungen wurde. Doch auf diese Weise und unter vollem Einsatz „entwickelten sie sich zu tollen Lehrerpersönlichkeiten und das“, betonte Frau Ressemann, die Ausbildungskoordinatorin, „ist am wichtigsten“. „Besser kann es nicht sein“. Sie freuen sich nun auf das, was vor ihnen liegt. Aber auch „wenn die Welt den Verstand verliert“ – so heißt es in dem Lied von Silbermond, das Lea zu Beginn performte – „Irgendwas bleibt“, „das hier bleibt unberührt“.

Ein weiterer Star der Veranstaltung, unser Schulsozialarbeiter Peter Mathias, stellte fest, dass er es von der Hauptschule ans Gymnasium geschafft habe, aber nun vor dem Abitur gehen müsse. In der Tat hat mit der Einschulung der jetzigen Abiturienten seine Zeit am GADSA begonnen, und mit dem „Tag der Arbeit“ endet nun seine offizielle Arbeit.  Als erster Schulsozialarbeiter am GADSA bestand die Herausforderung darin, zwei Systeme zusammenzubringen. Dafür hatte Peter Mathias seinen Humor im Köcher, der sicherlich bleiben wird. Ach übrigens, was machen zwei wütende Schafe? Sie kriegen sich in die Wolle.

Um die schwierige Mission Unterricht und Schulsozialarbeit in einem System zu vereinen, brauchte es „Kämpferqualitäten“, die Peter Mathias hat. Er war nicht nur „für einen Witz zwischendurch gut, sondern einer, der AGs anbot, einer der Corona nicht im Homeoffice verbrachte, einer der im Schullalltag nicht in den Unterricht musste“, so zählten die Stufenkoordinatoren Nicole Zablewski, Justus Pinker und Sebastian Deck in ihrem Hoch auf Peter auf.

„Wir haben schon eine tolle Kultur geschaffen“, urteilt der nun ehemalige Schulsozialarbeiter selbst. Durch ihn ist Schulsozialarbeit zu einem festen Bestandteil am GADSA geworden „und nun“ stellten die Koordinatoren fest, braucht es schon zwei Personen, um ihn zu ersetzen. So konnte Peter Mathias auch direkt seine Nachfolger vorstellen. Ganz geht er jedoch nicht, denn die Bogenschieß AG muss weitergeleitet werden. Also kann „seine Frau ihn weiter morgens zur Arbeit schicken“ und die „Tüte voller Vorschläge“ von der Schulseelsorgerin Birgit Rump muss warten.

Wir danken für den vollen Einsatz am GADSA!!!  Ist es nicht ironisch? „Das Leben hat eine komische Art dir weiter zu helfen“ so hieß es im musikalischen Beitrag Ironic. Eine passende Beschreibung für diese Zeit und für Peter Mathias.