Nachhaltigkeit

Das GADSA nimmt die internationalen Ziele zur Nachhaltigkeit ernst und bemüht sich, die 17 internationalen Sustainable Development Goals immer mehr in das Schulleben zu integrieren. Als gesunde Schule, Europaschule und Schule ohne Rassismus legen wir dabei zusätzlich einen besonderen Wert auf Bildung für nachhaltige Entwicklung und den Umweltschutz.

Die Artikel stellen exemplarisch einige Aspekte des “Grünen GADSA” dar.

Die AG FashionCircle hat sich zum Ziel gesetzt, ein Bewusstsein für den Kleidungskonsum zu schaffen und dadurch den Lebenszyklus von Kleidung zu verlängern. Dies trägt zur Schonung sowohl des Geldbeutels als auch des Klimas bei. In unserer AG sammeln wir gut erhaltene Kleiderspenden und verkaufen diese anschließend weiter. Zuletzt haben wir uns auch beigebracht, mit der Nähmaschine zu arbeiten und Kleidungsstücke auszubessern oder neue Dinge – z.B. iPad Taschen – zu nähen.  Der Erlös geht anschließend an eine gemeinnützige lokale Organisation. Im Jahr 2020 erhielten wir von der Stadt Dortmund das Agenda-Siegel als ein Projekt im Sinne der nachhaltigen Entwicklung.

Wie sieht unsere Zukunft aus? Wir brauchen Energie zum Leben – Aber welche Möglichkeiten für eine nachhaltigere Energieversorgung gibt es? Mit vielen Experimenten und Material aus Materialboxen der VRD Stiftung beschäftigt sich die AG mit Erneuerbaren Energien. Dazu gehören die Themen: Energie und Sonnenkraft, Pflanzenkraft, Energie und Klima, Wasser- und Windkraft und Erdwärme und Atomkraft. Dabei werden Gebiete aus der Physik, Chemie, Biologie, Erdkunde und Ethik gestreift.

Das GADSA wird neu – die Erweiterung des Schulgebäudes nimmt bereits sichtbar Form an.

Weitere Baufortschritte sind unter dem Hastag #dasneueGADSA ins Form von informativen Kurzvideos aufbereitet.

Bei der Planung standen nicht nur der Wunsch nach mehr Platz, viel Licht, schönen Fach- und Kursräumen und schülerfreundlichen Freiarbeitsflächen im Vordergrund: Auch der Aspekt der Nachhaltigkeit wurde stets intensiv mitgedacht. So wird unser altes Gebäude nicht ersetzt, sondern erhalten und umgebaut, um den Anforderungen an modernes Lernen und Arbeiten besser gerecht werden zu können. Beim Neubau wurden Mineral- und Steinwolle als Dämmstoffe verwendet, welche zu 100% wiederverwendbar sind. An den wenig nachhaltigen Baumaterialien Beton und Stahl führte aufgrund der Statik zwar leider kein Weg vorbei, gleichzeitig haben diese Materialien aber eine deutlich höhere Langlebigkeit sowie einen besseren Schallschutz als Holz und sind daher für ein Schulgebäude besser geeignet.

Alle beim Bau verwendeten Materialien wie Kleber, Farben oder Bodenbeläge tragen das bekannte Umweltzeichen der Bundesregierung “Blauer Engel”, welches garantiert, dass ein Produkt die Umwelt weniger belastet und dabei hohe Ansprüche zum Schutz der Gesundheit erfüllt. 

Das neue und auch das Bestandsgebäude werden in Zukunft von einem Biogas-BHKW beheizt. Im Neubau sorgt dabei eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung für besonders hohe Effizienz, da im Winter die Heizung trotz Frischluftzufuhr weniger arbeiten und verbrennen muss als beim Lüften mit offenen Fenstern. Aber auch im Sommer werden die Räume dank Sonnenschutzverglasung, Beschattung und Dachbegrünung vor übermäßiger Wärme besser geschützt. Auf dem Dach des neuen Gebäudes wird eine Photovoltaik-Anlage installiert, welche mithilfe von Sonnenenergie Strom produziert. LED-Lampen, Bewegungs- bzw. Präsenzmelder sowie eine automatische Dimmung des Lichts auf die benötigte Lux-Zahl in den Räumen sorgen zusätzlich für Energieeffizienz.

Neben dem neu entstehenden Lehrerparkplatz mit E-Auto-Ladestationen wird es zudem auch einen weiteren Fahrradparkplatz geben.

Ab Ende 2023 wird Wärme und Strom an unserer Schule durch ein schuleigenes Biogas-Blockheizkraftwerk erzeugt. Hierfür wird eine Ecke des Fahrradschuppens auf dem Schulhof genutzt. 

Biogas entsteht in großen Fermentern bei der Vergärung von Pflanzenresten oder speziell dafür angebauten Energiepflanzen (z.B. Mais, Getreide oder Schilfgras) sowie bei der Verrottung von Tierdung. Dieses Gas wird dann an das Blockheizkraftwerk unserer Schule weitergeleitet und dort vergleichsweise sauber verbrannt. Statt also den bereits schwindenden Rohstoff Erdgas weiter aufzubrauchen, kann bei diesem Verfahren auf erneuerbare Ressourcen und sogar „Abfallprodukte“ zurückgegriffen werden, wobei die fertig vergorenen Überreste ebenfalls wieder Verwendung als Dünger auf den Feldern finden.

Die folgende Grafik stellt den gesamten Vorgang übersichtlich dar:

In Absprache mit der Projektgruppe zusammenwachsen, der SV, der Schulleitung und dem Gesundheitsbeauftragen wurde eine Umfrage zur Müllvermeidung und zum nachhaltigen Angebot der Schulcafeteria erstellt. Die Ergebnisse sind im Projektbericht Kiosk nachzulesen.


Dazu passend stellt die Kioskbetreiberin Rosi Schuldt sich der Schülerschaft vor und nimmt Bezug auf die Ergebnisse. Die Schülerinnen und Schüler haben im Video das letzte Wort: Sie machen Werbung für gesunde und nachhaltige Ernährung mithilfe von Rosis Angebot.

Jeder an unserer Schule kennt den Fahrradschuppen – und das nicht ohne Grund: Täglich werden hier 500-700 Fahrräder abgestellt. Bei rund 1200 Schülerinnen und Schülern sind dies ungefähr die Hälfte(!), die täglich mit dem Rad zur Schule kommen. Und das liegt nicht nur an Aplerbecks schönen Nebenstraßen und Radwegen, sondern auch an dem besonderen Service, den uns allen Herr Kuschel mit viel Elan und Herzblut bietet: Die Fahrräder werden den ganzen Vormittag über bewacht, und bei Problemen wie Platten, defektem Licht, wackeligen Ständern und vielem mehr ist Herr Kuschel stets zur (kostenlosen!) Reparatur bereit. Er nutzt dafür zu einem großen Teil Ersatzteile von alten Fahrrädern, die er aus der Schulgemeinschaft zur Verfügung gestellt bekommt. Für Interessierte, die diese Fähigkeiten auch erwerben möchten, bietet er darüber hinaus die Fahrrad-AG an, in welcher er die Teilnehmer zur eigenständigen Reparatur anleitet.

Unsere radelnde Schülerschaft – und spätestens seit der Schließung des Lehrerparkplatzes sind auch viele Kollegen von vier auf zwei Räder umgestiegen – spart CO2 und entlastet die durch „Elterntaxis“ und andere Autos verursachte, schwierige Verkehrssituation auf der Schweizer Allee. Zudem ist zu hoffen, dass viele unserer Schülerinnen und Schüler auch in ihrer Zukunft das Fahrrad als flexibles, gesundes und nachhaltiges Fortbewegungsmittel nutzen und schätzen werden.

Übrigens: Im Fahrradschuppen gibt es inzwischen auch kippsichere und abschließbare Stellplätze für Roller!

Bei der nachaltigen Neugestaltung unseres Schulhofs ist die Planung bereits im vollen Gange. In naher Zukunft wird es bei uns ganz anders – und viel grüner! – aussehen!

Sicher ist bereits, dass der kleine Bach „Appelbecke“, welcher derzeit in einem Rohr unter dem Schulhof hindurch führt, wieder ans Tageslicht gebracht und renaturiert werden soll. An seinen Ufern können wir dann entspannen und Themen rund ums Wasser aktiv entdecken. Auch sollen die großen Betonflächen unseres Schulhofs entsiegelt und so der Natur wieder mehr Raum gegeben werden. Ein Team von Schülerinnen und Schülern des GADSA plant den Pausenhof mit.

Wir können uns auf einen schönen, grünen Schulhof freuen!

Im Schulalltag wird viel Papier verbraucht. 

Umso wichtiger ist es, dass wir dabei auf ein umweltfreundliches Produkt zurückgreifen. Unser Anbieter verspricht, bei der Herstellung seines Papiers 100% weniger Holz, 72% weniger Energie, 83% weniger Wasser und 53% weniger CO2 zu verbrauchen als vergleichbare Produkte.

Gleichzeitig erlaubt es uns natürlich auch die Digitalisierung, in ganz neuem Maße Kopierpapier einsparen zu können. So wurden 2018 noch 8 Paletten Kopierpapier verbraucht – das entspricht ca. 280 Paketen oder rund 700.000 Blättern Papier. In 2021 waren es nur noch 5 Paletten – also ca. 175 Pakete oder rund 438.000 Blätter.

Auch wird die überwiegende Anzahl unserer Druckprodukte klimafreundlich in Auftrag gegeben und fast alle Plakate, Broschüren etc. werden auf Recyclingpapier gedruckt.

Der beliebte Wasserspender bei Rosi bietet seit vielen Jahren allen Mitgliedern der Schulgemeinschaft die Möglichkeit, sich kostenlos mit gekühltem Wasser mit oder ohne Kohlensäure zu versorgen.

Dies spart jede Menge Einweg-Plastikflaschen und entlastet so unsere Umwelt. Unsere Schüler*innenfirma Cloud verkauft dazu hauseigene Trinkflaschen.

Wie viel Zucker unseren Schülerinnen und Schülern gleichzeitig über die Jahre durch “Wasser statt Softdrink” erspart geblieben ist, können wir nur vermuten…