60 Jahre Élysée-Vertrag

2023 – das Jahr, in dem wir die 60-jährige Unterzeichnung des Élysée-Vertrages feiern, hat das Gymnasium an der Schweizer Allee als Europaschule zum Anlass genommen, um Europa einen Monat lang zu feiern.

Zum Abschluss dieser Feierlichkeiten durfte die Fachschaft Französisch den Mainzer Politologen Ingo Espenschied begrüßen. Mit seiner DOKULIVE Veranstaltung « 60 Jahre Élysée-Vertrag » im Kinoformat erzählte der Experte auf spannende und erkenntnisreiche Weise die außergewöhnliche Geschichte der deutsch-französischen Beziehungen. Das DOKULIVE Format ist dabei ein von Herrn Espenschied entwickeltes innovatives Genre im Bereich der politischen Bildung.

Über 150 Schülerinnen und Schüler verfolgten interessiert dem Vortrag aus freier Erzählung mit unterschiedlichen Medien wie Fotos, Animationen, Karikaturen, Zeitzeugeninterviews und originalen Wochenschauberichten. Anschließend beantwortete Ingo Espenschied die Fragen der begeisterten Schülerinnen und Schüler.  

Wir bedanken uns bei Ingo Espenschied für den spannenden Vortrag und hoffen, ihn bald wieder an unserer Schule begrüßen zu dürfen!

Sprachassistentin verabschiedet sich

Nine months ago, I started helping with English classes at GADSA. It has been an overwhelmingly positive experience. From the beginning the teachers were so welcoming and supportive, I was more than happy to be part of their team. This placement made me realise the invaluable role of teachers, not just as instructors but also as guides and mentors for their students.

But what made this experience truly special was the students. At first, they were shy to speak English with me. But over time that shyness began to fade away and they became more comfortable and excited about speaking English. It was so touching to see them start conversations with me and try to use their new language skills. We had fun together, always laughed, and they learned a lot.

I believe having foreign language assistants is really beneficial for students. Having a native perspective on a language will always teach more that a textbook can. It’s not just about learning new words. It’s about understanding different cultures and ways of life. When they talk to someone who really knows the language, they can learn about the world in a new way.

Language assistants also make learning fun. The students feel safe to make mistakes and ask questions. They can practice speaking without feeling stressed. They can hear different accents and learn everyday phrases.

My time at GADSA was not just about teaching English. I also learned a lot from the students and the other teachers. It felt like a big family. I am thankful for this amazing experience. I can’t wait to come back and visit to see how the students have continued learning and growing in the future. I know they will always remember the fun times we had learning English together.

« Le joli mois d’Europe au GADSA »

2023 – das Jahr, in dem wir die 60-jährige Unterzeichnung des Élysée-Vertrages feiern, hat das Gymnasium an der Schweizer Allee als Europaschule zum Anlass genommen, um Europa einen Monat lang zu feiern.

Der Startschuss fiel am 09. Mai, dem Tag der Schuman-Erklärung. Am Vormittag fand im Pädagogischen Zentrum ein französischer Vorlesewettbewerb für die Jahrgangsstufe 8 statt. Im Mittelpunkt stand das Lesen eines bekannten und eines unbekannten Textes. Eine Showeinlage von Fünft- und Sechstklässlerinnen sowie musikalische Beiträge am Klavier untermalten die Veranstaltung.

Am Nachmittag wurde in der Lehrerkonferenz die Ausstellung „Erinnerungskultur im Wandel in den deutsch-französischen Beziehungen der Neueren und Neuesten Geschichte“ eröffnet.

Hier gilt der Dank dem deutsch-französischen Freundeskreis Holzwickede, der uns seine Ausstellung zur Verfügung stellt. 

Außerdem fanden bereits am 06. Mai die schriftlichen DELF-Prüfungen am GADSA statt. Die mündlichen Prüfungen waren am 13. Mai in Bochum. 30 Schülerinnen und Schüler auf allen Sprachniveaus nahmen daran teil. 

Den großen Abschluss der Feierlichkeiten wird es am 05. Juni geben. Ingo Espenschied wird mit seinem Doku-Live Format einen Vortrag zu 60 Jahre Élysée-Vertrag halten.

Frankreich-Austausch

Als Europaschule pflegen wir unter anderem den Austausch mit unseren Partnerschulen in Frankreich. Das folgende Angebot richtet sich an alle Schülerinnen und Schüler der Einführungsphase:

Liebe Schülerinnen und Schüler der EF,

für den Austausch mit Lille gibt es neue Termine.

Die gegenseitigen Besuche finden im Februar (in Dortmund vom 26.2. bis 5.3.) und im März in der Woche vor den Osterferien statt (vom 25. bis 31.3. in Lille). 

Nutzt die Möglichkeit und nehmt diese Chance wahr. Ihr erlangt interessante Einblicke in das Alltagsleben Frankreichs, lernt neue Freunde kennen und erlebt eine spannende Zeit. 

Die verbindliche Anmeldung und weitere Infos findet ihr hier

Gerne könnt ihr euch bei Nachfragen an die folgenden Ansprechpartnerinnen wenden: 

Profilbild von Jana König

Fachvorsitz Französisch, Ansprechpartnerin für individuelle Austauschprogramme

Profilbild von Lena Blümel

stellvertretender Fachvorsitz Französisch, Ansprechpartnerin für individuelle Austauschprogramme

Profilbild von Sebastian Kurtenbach

Klassenleitung 9B, Bilingualer Zweig, AP-Prüfungen, Organisation Europa-Schule, Koordination Erasmus+

stellvertretende Klassenleitung 9D, stellvertretende Ansprechperson für Gleichstellungsfragen

Reiseblog Silves

Montag, 09.05.22 – aufregend, beängstigend, spannend

von Lillit und Lena

Wie auch immer jeder einzelne von uns die Reise nach Silves empfunden hat, eines war sie ganz sicher: chaotisch dank der deutschen Bahn und der Fluggesellschaft.

Da unser Erasmus Projekt unter “Think globally, act locally — climate action at our schools Dortmund/Silves 2022” stand, war die Idee mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Flughafen zu fahren, um Kohlenstoffdioxid einzusparen eigentlich sinnvoll.

Obwohl wir wegen Verspätung der deutschen Bahn fast ohne Frau Radicke in Dortmund losgefahren wären und der ursprüngliche Anschlusszug ausgefallen war, hatten wir freie Sitzplatzwahl auf den 34 Sitzplätzen, die Frau Nguyen großzügigerweise im IC für uns reserviert hatte und kamen trotz einiger Verspätungen pünktlich an unserem Gate an und dort hieß es dann erstmal warten für uns. Und warten. Und warten.

Mit einer ganzen Stunde Verspätung und nach einigen wilden Sitzplatzverhandlungen, um neben den besten FreundInnen sitzen zu können, sind wir dann letztendlich in Köln-Bonn gestartet. Dass der Pilot dann auch noch ankündigte, statt der geplanten drei Stunden und 10 Minuten die Strecke in zweieinhalb Stunden zu fliegen, trug auch nicht zur Beruhigung der Gemüter bei.

Nach diesem aufregenden Flug, kamen wir dann noch halbwegs pünktlich am Airport Faro an und wurden herzlich von satten 28+°C und unseren Gastfamilien empfangen. Dann ging es rasch nach Hause, Richtung Silves und Umgebung.

Am Ankunftstag hatten wir dann noch Freizeit und manche haben die Stadt erkundet oder sich wieder getroffen, um den Tag am Strand ausklingen zu lassen. 

Dienstag, 10.05.22 – sehr warm, intensiv, Bus

von Tobit, Silas und Freddy

Wir begannen unseren gemeinsamen Tag um 08:25 Uhr, als wir uns an der Schule trafen. Dort angekommen hatten wir nicht lange Zeit, uns von der Anreise auszuruhen, da wir mit einem Reisebus auf den Weg zum atemberaubenden Monchique machten. Es war unfassbar in der bergigen Region nach einer anstrengenden Fahrt endlich dort am wunderschönen Ort der Begierde anzukommen.

Bevor wir jedoch zum “Highlight” des Tages kamen, erklärte uns unser Guide, eine Leiterin des Projekts “ReNature Monchique”, um was es heute gehen sollte. Mit dem Projekt sollen einheimische Bäume wieder gepflanzt werden, da es in den letzten Jahren viele Waldbrände in der Region gab. In der Serra de Monchique brannten 28.000 Hektar ab, was sich verheerend auf die natürlichen Lebensräume und die dort lebenden Arten auswirkte.

Nachdem wir die Hintergrundinformationen erhalten hatten, gelangten wir nach einer kurzen Wanderung zum Feld, auf dem die Bäume gepflanzt werden sollten.

Unschwer konnte man erkennen, dass wir uns in einer Art Naturschutzgebiet befinden. Etwas später standen wir dann da mit einem kleinen Baum in der Hand und hatten die große Ehre einen Teil zum Klimaschutz beizutragen. Die meisten von uns pflanzten 2-3 Bäume, sodass insgesamt ca. 100 Bäume gepflanzt wurden und wir so dazu beitragen konnten, dass unser Kohlenstoff-Fußabdruck verringert wird.

Nachdem diese Anstrengung dann überwunden war, stiegen wir wieder in den gut klimatisierten Bus. Aber der Feierabend war noch nicht in Sicht. Zwar konnten wir uns im Bus ein bisschen erholen und die schöne Aussicht genießen, aber viel zu schnell waren wir auch an unserem nächsten Halt angekommen. Hier ging es entlang der „Rhododendron Route“, ein Teil des Life-Relict Projekts. Dieses Projekt entstand aus dem Wunsch heraus, einen seltenen Lebensraum in Europa zu erhalten, der von Pflanzen dominiert wird. Auf unserem Weg lernten wir, wie wichtig der Rhododendron vor allem hier in der Gegend ist: sie tragen nämlich zum Schutz des Bodens bei und minimieren die Erosion; sie tragen zur Bodenbildung bei und sind der Zufluchtsort für andere Arten von Flora und Fauna. Nach der Wanderung sollte es zum Mittagessen gehen. Hier wurden wir von süßen Weidentieren aufgehalten, wodurch es zu Verzögerungen kam, aber stark amüsiert kamen wir dann am Ort des lang ersehnten Mittagessens an.

Beim Mittagessen wurden wir -wortwörtlich- mit großen Kinderaugen bestaunt. Wir durften nämlich zusammen mit zwei- bis zehnjährigen Kindern in deren Schule in Monchique essen. So gab es für uns eine ausgewogene und typisch portugiesische Mahlzeit, die aus Suppe, Fisch, Kartoffelpüree, Salat und Obst bestand.

Das Essen überzeugte zwar nicht jeden – doch die große Masse wurde satt, sodass es dann gestärkt und gespannt auf zu einer Wassermühle ging.

Diese Mühle war wieder eine besondere Attraktion und Teil des Nachhaltigkeitsprojekts. In ihr wurde mit Hilfe eines Wasserrads Mehl gemahlen. Es war beeindruckend, wie es funktioniert, dass solche schwer arbeitenden Konstruktionen über Jahrhunderte hinweg ohne elektrische Energie in der Lage waren, Mehl zu mahlen. Hierbei liegt der Fokus darauf, dass es einen nachhaltigen Wasserkreislauf gibt, bei dem das Wasser des Flusses genutzt wird, um die Arbeit der Mühle zu verrichten. Und eingebettet in herrlicher Natur bot auch diese Mühle ein unglaubliches Highlight-Potential.

Abermals beeindruckt und von Pollen geplagt fuhren wir mit dem Bus wieder zurück nach Silves. Der Rest des Tages war uns dann zur freien Verfügung gestellt und wurde natürlich gut genutzt. Später ging es dann direkt wieder auf zum Essen in den Gastfamilien oder in Gemeinschaft und es wurden bis in den Abend angeregte Unterhaltungen geführt.

Mittwoch, 11.05.22 – Stadtrallye

von Magnus und Jona

Der erste Tag an der Schule begann mit Individualführungen der Gastschüler durch die Schule. Dadurch haben wir unterschiedliche Ecken der Schule kennengelernt. Der Unterschied zu unserer Schule war extrem: Die Schule wirkt offener, freier und angenehmer durch offene Flächen und hohe Räume. Außerdem fehlt das klassische Schellen einer Schulglocke, die den Beginn oder das Ende der Stunde signalisiert. Dadurch entsteht eine entspanntere und flexiblere Atmosphäre. Ein Nachteil ist jedoch, dass der Schultag hier in Silves viel länger ist als in Deutschland, da die Schule bis 17 Uhr oder sogar manchmal bis 18 Uhr geht. Dadurch hatten wir einen ganz anderen Schulalltag als in Deutschland.

Nach Ende der eigenen Führungen wurden wir zu dem Unterrichtsraum des Restaurant-Kurses (Ja, man kann diesen dort belegen) gebracht und begrüßt. Bedient wie in einem 4-Sterne-Restaurant mit Sandwiches und frisch gepresstem Orangensaft wurde dort erst einmal entspannt und miteinander getratscht. Die erste Begegnung mit den landesweit bekannten und prämierten Orangen von Silves blieb dabei auch nicht aus. Wir befinden uns schließlich in der Hauptstadt der Orangen, wie man sagt.

Nach Ende des Essens wurden wir zu einem Gruppenfoto nach draußen zum Schuleingang geführt und die Aufgabeblätter wurden verteilt. Es war Zeit für die Stadtrallye. Hier lag der Fokus vor allem auf der Wassernutzung in Silves und der Geschichte der Stadt.

Bei den sommerlichen Temperaturen von knappen 30 Grad, ist die Sonnencreme unser ständiger Begleiter. So auch beim Erkunden der Stadt. In kleinen Gruppen haben wir die Aufgaben und Rätsel der Stadtrallye gelöst, zum Beispiel das Gedicht „Evocation of Silves“ von Al Mutamid am Brunnen. Anschließend ging es weiter hoch zur Burg, die von fast überall in Silves zu sehen ist. Auf dem steilen Weg bergauf haben wir auch noch die Fragen und Aufgaben zum Rathaus und zur Kathedrale beantwortet. Doch unsere Mühen wurden mit einem wundervollen Blick über ganz Silves belohnt. Mit Fokus auf unser Erasmus Projekt war die Besichtigung der Zisterne in der Burg ein interessanter Aspekt. Durch die anhaltenden sommerlichen Temperaturen und den ausbleibenden Regen, war diese jedoch nicht gefüllt, da sie ausschließlich von Regenwasser gespeist wird. Abgesehen von der Zisterne konnte man in der Burg auch Überreste aus verschiedenen Zeiten sehen, die sich zum Teil noch in der Ausgrabung befinden. Insgesamt ein eindrucksvoller Anblick.

Im Anschluss an unsere eigenständige, durch Fragen geleitete Erkundung der Stadt, ging es wieder zurück in die verhältnismäßig kühle Schule. Hier haben wir uns mit den neuen Erkenntnissen unserem Erasmus Projekt gewidmet. Nachdem wir in Dortmund bereits eine Bestandsaufnahme unserer Schule und unseres eigenen Verhaltens in Bezug auf Energie- und Wassernutzung, Müllverwertung und unseren CO2 Fußabdruck gemacht hatten, war es nun an der Zeit, diese Erkenntnisse mit der Lage in Portugal zu vergleichen. In Kleingruppen haben wir uns beispielsweise damit auseinandergesetzt, was eine Schule und was jeder individuell tun kann, um an den entsprechenden Schwerpunkten zu arbeiten.

Nach einem langen und arbeitsintensiven Tag haben wir uns gegen 17.30 Uhr in unsere wohlverdiente Freizeit begeben. Das hieß für die meisten: Ab an den Strand!

Donnerstag, 12.05.22 – Arbeit und Strand

von David und Fynn

Heute war ein sehr entspannter Tag, weil wir lange geschlafen haben: Schulbeginn erst um 9:20 Uhr! Auf dem Programm steht heute die Fortsetzung der Arbeit am Erasmus-Projekt. Dazu gehörte heute auch die Anmeldung bei eTwinning, einer Plattform, die Schulpartnerschaften in Europa durch Informations- und Kommunikationstechnologien födert und unterstützt. Hier haben wir am Ende unsere fertigen Konzepte und Ergebnisse hochgeladen. Nachdem wir uns also das Leben in Dortmund und in Silves angesehen haben, ging es heute darum, Schlüsse zu ziehen: Was machen Dortmund und Silves schon gut und was kann man voneinander lernen und umsetzen? Wo sind Möglichkeiten, einen möglichst klimaneutralen Austausch zu gestalten und was kann individuell tun, um nachhaltiger zu leben? In der Gestaltung unserer Arbeitsergebnisse waren wir recht frei: einige haben ein Video zusammengeschnitten, andere haben Präsentationen erstellt, sodass ein insgesamt bunter Mix aus Ergebnissen zustande gekommen ist.

Gegen 12.30 Uhr hatten wir unsere Arbeit fertig gestellt und durften das erste Mal einen sehr frühen Feierabend genießen. Wir gingen in Gruppen in die Stadt, um zu Mittag zu essen. Dann fuhren wir mit dem Zug zu einem Strand außerhalb von Silves, an dem wir den ganzen Tag verbrachten. Wir gingen schwimmen und spielten Fußball am Strand. Wir blieben bis 22 Uhr. und fuhren dann mit dem Zug zurück.

…Freitag, 13.05.22 – nass, Armmuskeln, wandern

von Carolin und Monja

Heute starteten wir unseren Tag mit einer Runde Kanu, Kajak… was auch immer… fahren. Nach einer einminütigen Einführung auf deutsch von David, oder auch Iftimie, wie Sie ihn hier nennen,  paddelten wir entweder alleine oder zu zweit über den See in Carregãçao, dessen Wassertemperatur sehr angenehm zum warmen Wetter war. Natürlich wurde keine Wasserschlacht ausgelassen und niemand kam trocken davon, außer man gewann die Wettrennen gegen Frau Nguyen.

Nach dem ganzen Paddeln waren wir natürlich alle fertig (da wir zum Teil fast mehrfach ,,gestrandet“ sind ) und sind anschließend zusammen picknicken gegangen, wo wir alle gemeinschaftlich zusammensaßen und zum Teil schliefen. Danach ging es mit dem Bus nach Carvoeiro, wo wir zu typisch deutschen Touristen wurden, indem wir an der Küste lang wanderten. Mit einem ganz speziellen Stopp: Die Klippen, wo sich viele mutig runtergestürzt haben… um, wie Frau Nguyen, auf dem Rücken zu landen. Der Kommentar ,,Wir sind fast ohne Frau Radicke gestartet und müssen ohne Frau Nguyen nach Hause“, passte bei dem gefährlichen Klippenspringen gut. Weiter auf unserem Wanderweg teilte sich die Truppe etwas, was dazu führte,  dass ein paar Schüler die ,,geheimem“ Wege von Frau Nguyen kennen – aber leider nicht lieben – lernten. Doch  schlussendlich fanden wir uns alle  an unserem Ziel, dem Strand, wieder zusammen. 

Am Strand angekommen hieß es gleich: Ab ins Wasser, gegen die Wellen springen! Dieses Erlebnis ging allerdings leider nur 15 Minuten lang, da es dann wieder hieß, wir würden jetzt zurück nach Silves fahren. Leider haben wir nicht viel Zeit am Strand verbracht, aber insgesamt war es ein schöner Tag.

Samstag, 14.05.22 – Zoomarine: Educate, entertain and preserve

Heute waren wir im Zoomarine, ein Park, der sich seit seiner Gründung aktiv für die Erhaltung des Meeres, seiner Bewohner und ihres Lebensraumes einsetzt. Hier konnten wir verschiedene Tiere aus der Nähe bewundern und kennenlernen, z.B. Schmetterlinge, tropische Vögel, Faultiere und Meeresbewohner. Mittags hatten wir dann einen kleinen Vortrag und Vorführung mit Delfinen. Hier lernten wir die faszinierenden Tiere aus der Nähe kennen und erfuhren, was wir tun können, um das Meer und seine Bewohner zu schützen. Denn jeder einzelne von uns kann einen Unterschied machen.

Doch nicht nur die Arbeit stand am Wochenende im Vordergrund. Das Zoomarine hat uns eine große Auswahl an Unterhaltung und Sport geboten: Von Wasserrutschen über eine Achterbahn bis hin zu einem kleinen Strand und einem Wellenbad. Hier war für jeden etwas dabei, sodass manch einer sich bei einem kleinen Nickerchen im Schatten kurz erholen musste.

Gegen 17 Uhr wurden wir von unseren Gasteltern wieder abgeholt und konnten die Freizeit genießen.

Europa hautnah

Am Freitag den 03.06.2022 wurde unser SoWi Grundkurs von Herrn Prof. Dr. Köster, welcher seit 2014 ein Abgeordneter im Europäischen Parlament ist, besucht. Wir hatten die Möglichkeit Einblicke in seine Vorstellung für die Europäische Union zu erlangen und mit ihm über aktuelle Themen ins Gespräch zu kommen.

Zu Beginn hat sich Herr Köster erst einmal vorgestellt. Er erzählte uns, dass er Sozialwissenschaften studiert hat und ein Forschungsinstitut leitet. Seit 2014 ist er nun im Europäischen Parlament abgeordnet. Seine Schwerpunkte liegen dort in der Außenpolitik, den Menschenrechten und Flucht und Migration.

Herr Köster definierte die Zeit in dem sich die Europäische Union momentan befindet als Krisenzeitalter. Dabei wies er auf die Corona Pandemie, die Klimakrise, den Russland-Ukraine Krieg und die daraus resultierende Flüchtlingswelle hin. Daraufhin fragte ihn Jakob, welcher das Gespräch moderierte, ob es für die Europäische Union derzeit denn auch positive Anlässe gebe. Geantwortet wurde, dass die Europäische Union aufgrund des Krieges näher zusammenrücken würde. Dies bemerke man beispielsweise durch die zusammen beschlossen Sanktionspakete und den erneuten Mitgliedsanfragen verschiedener Länder wie Georgien und der Ukraine. Er schlussfolgerte, dass das Bestreben, Teil der Union zu sein, zeigt, dass erkannt wird, wie wichtig ein vereintes Europa und somit die Europäische Union ist.

Folgend wurde zu einer Fragerunde innerhalb des Kurses aufgerufen. Der erste Block dieser Fragen konzentrierte sich auf die Maßnahmen, welche in Folge des Russland-Ukraine Krieges beschlossen wurden. Die Sanktionen und das Öl-Embargo standen hier im Vordergrund. Denn während die Schüler:innen die Meinung von Herrn Kösters teilten, dass wir Russlands Krieg nicht finanzieren sollten, blickten einige Schüler kritisch auf die Sanktionen und waren der Meinung, dass vor allem Deutschland – aber auch andere Mitgliedsstaaten wie Ungarn – abhängig von Russlands Öl seien. Herr Köster hatte Verständnis für diese Ansichten und sagte, dass man die Solidarität der Bevölkerung durch erhöhte Preise in Folge der Sanktionen nicht überstrapazieren sollte. Allerdings sieht er in dem `Boykott´ der fossilen Brennstoffe Russlands auch einen sehr positiven Effekt. Er vertritt die Ansicht, dass dies Ländern wie Deutschland Fokus auf den Ausbau der erneuerbaren Energien ermögliche und diese somit klimafreundlicher und unabhängiger im Bereich der Energieversorgung werden könnten.

Zum Ende der Fragerunde erzählte Herr Köster von seiner Vorstellung der zukünftigen Europäischen Union. Er ist der Ansicht, dass Europa die Lebensbedingungen verbessern sollte und deshalb strebt er das Konstrukt “Vereinigte Staaten von Europa” an. Er begründet dies dadurch, dass aus seinen Augen versichert sein sollte, dass Europa sich vereint verteidigen kann. Zudem ist er der Ansicht, dass mit Blick auf die Zukunft kleinere Staaten Europas bedeutsamer werden und man somit eine europäische Perspektive benötigt.

Als Abschiedswort fasste Herr Köster noch einmal seine Wünsche für die Europäische Union zusammen. Zukunftsorientiert strebt er an, dass die Union in den nächsten 20-30 Jahren klimaneutral wird, in allen Mitgliedstaaten ein Mindestlohn von 60% des mittleren Einkommens eingeführt wird und dass es mehr Investitionen für den öffentlichen Bereich und das Gesundheitswesen gibt.

Zu allerletzt gaben Herr Labs und Herr Köster uns den Appell, all die Chancen, die uns gegeben werden, zu nutzen: uns politisch zu engagieren und unsere Rolle als mündige Bürger eines demokratischen Europas anzunehmen. (Elaine Snella & Lena Sicurny)

Das GADSA bei den Sch’tis

Am Pfingstmontag setzten wir, zwölf Schülerinnen und Schüler der Jgst. 9, EF und Q1 begleitet von Frau Blümel und Frau König, unsere Austauschbegegnung mit dem Lycée Ozanam in Lille fort. Wir waren voller Vorfreude, denn der Besuch der französischen Schülerinnen und Schüler erfolgte nur wenige Wochen zuvor in Dortmund. Der Austausch, der durch Erasmus+ finanziell unterstützt wurde, fand unter dem Thema “Europäische Staatsbürgerschaft: von einem lokalen Erbe zu einer europäischen Geschichte” statt.

Nachdem unser erster Zug in Dortmund spontan annulliert worden war und wir unsere Zugroute improvisieren mussten, kamen wir trotz Verspätung mit guter Stimmung in Lille an und wurden herzlich von den Austauschfamilien empfangen.

Am Dienstag starteten wir in das Programm der Woche: Wir lernten das Lycée Ozanam kennen und erkundeten die einst industrielle geprägte Metropole bei einer Stadtrallye. Parallel zu den Besuchen der Zeche Zollern in Dortmund und der Steinwache, besichtigten wir am Mittwoch das Musée de la Mine de Lewarde und am Freitag das Musée de la Résistance in Bondues, sodass wir wesentliche inhaltliche Elemente mit den Besichtigungen in Deutschland vergleichen und einige Gemeinsamkeiten herausstellen konnten.

Als Highlight der Woche erwies sich am Donnerstag die Fahrt nach Boulogne-sur-Mer an der Opalküste. Auf dem Tagesplan standen ein Besuch von Nausicáa, dem größten Aquarium Europas, eine Mittagspause am Strand und ein Spaziergang am Cap Gris-Nez.

Am Freitag endete das offizielle Programm mit einem Goûter (ein süßer Imbiss, den die Franzosen für gewöhnlich am Nachmittag zu sich nehmen) und Kickerspielen auf dem Schulhof.

Am Wochenende profitierten wir von der freien Zeit in den Austauschfamilien.

So blieb beispielsweise auch genug Zeit, um kulinarische Spezialitäten der flandrischen Küche zu testen:

–       Gaufres fourrées (gefüllte Waffeln),

–        Carbonnade flamande (flämisches Schmorfleisch), 

–        Welsh (ein besonderer Käsetoast),

–      Waterzooï oder Potjevleesch in einem lokalen „Estaminet“-Restaurant (Eine Mischung aus Kneipe und Restaurant,

in der regionale Küche serviert wird.),

–       die berühmten moules-frites (Miesmuscheln mit Fritten),

–       Käse (Maroilles, Vieux Lille, Mimolette)

Im Verlauf der Austauschbesuche in Dortmund und Lille haben sich wahre Freundschaften gebildet und für einige von uns war es sicherlich nicht der letzte Besuch in Lille! 

Dortmund trifft auf Lille!

Am 08. Mai 2022 trafen 13 Schüler*innen des Lycée Ozanam aus Lille in Dortmund am Hauptbahnhof ein und wurden von uns, 13 Schüler*innen der Jahrgangsstufe 9, der E-Phase und der Q1 sowie Frau Blümel und Frau König in Empfang genommen. Der Austausch mit Lille findet in diesem Jahr zum ersten Mal statt und wir waren ganz gespannt, was uns erwartet. Der Aufenthalt stand unter dem Motto ,,Europäische Staatsbürgerschaft: von einem lokalen Erbe zu einer europäischen Geschichte” und wurde von Erasmus + finanziert. 

Am ersten Abend traf sich die Gruppe zum Kennenlernen und zum Pizzaessen am Pool.  

So ging es Montag zur Europa-Rallye in Dortmund, Dienstag in die Zeche Zollern und Donnerstag zur Steinwache. Dort gab es für uns einiges zu lernen, sei es über die Geschichte der Industriestadt Dortmunds oder über den Zusammenhalt in ganz Europa. 

Der Mittwoch mit dem Ausflug in die Kletterhalle Bergwerk erwies sich als klares Highlight der Woche. Doch auch der Freitag blieb uns im Gedächtnis. Eine anregende Debatte mit dem EU-Abgeordneten Herrn Radtke rief uns ins Bewusstsein, wie wichtig Europa und die Zusammenarbeit zwischen den europäischen Ländern ist. 

Am Ende ließen wir wir die Woche mit einem gemeinsamen Pizzaessen auf dem Schulhof ausklingen und genossen den letzten Abend in den Familien! Wir freuen uns auf unseren Gegenbesuch in Lille, der bereits im Juni stattfinden wird.