Look like the innocent flower, But be the serpent underneath

Da im Unterricht Macbeth als Drama vorbereitet und analysiert wurde und bereits erste Erfahrungen mit props, costumes und background music gesammelt wurden, war der 90-minütige Workshop eine tolle Vertiefung, um den Englisch LKs das Schauspielern näherzubringen. 

Geleitet wurde der Workshop von Julius D‘Silva, der als Mitglied der Royal Shakespeare Company bereits in zahlreichen Theaterstücken im berühmten Globe Theater in London mitspielte und auch in Netflixserien wie The Crown und Bridgerton auftrat.

Zu Beginn wurden aktivierende Warm-up-Übungen durchgeführt, um alle Hemmungen zu verlieren, die Reaktionszeit zu verbessern und um zu lernen, wie man mit anderen auf einer Bühne interagiert.

Nach dem Warm-Up verdeutlichte Julius den Konflikt der beiden Familien in Romeo and Juliet, indem er die Protagonist:innen durch Schüler:Innen besetzte, um die Charakterkonstellationen zu betonen. Die Verwirrungen, denen die vier Verliebten in A Midsummer night’s Dream ausgeliefert waren, wurden auf eine ähnlich einprägende Weise vereinfacht dargestellt.

Um das Textverständnis zu stärken und den Lesefluss zu vereinfachen, wurde die Dagger Scene aus Macbeth näher unter die Lupe genommen. 

Alle sollten diese Szene laut vortragen, loslaufen und bei jedem Satzzeichen die Richtung wechseln. Die Übung zeigte schnell, dass Shakespeares charakteristisches iambic pentameter (Jambus) als Metrum den Lesefluss unterstützt, da dieser dem Herzschlag ähnelt.

In einer weiteren Übung ging es darum, das Vortragen einzelner Textpassagen zu üben. Durch gezielte Rückfragen wurden unterschiedliche Stimmmodulationen eingeübt. Ebenfalls erleichterten die Rückfragen wichtige Passagen eines Textes schnell und einfach wiedergeben zu können. 

Durch „Yes-No“-Gespräche oder durch Zitate wie „Unsex me here“ oder „Look like the innocent flower, But be the serpent underneath“, die Lady Macbeth ihrem Ehemann gegenüber äußert, betonte Julius zudem wie einzelne Worte wirken, wenn sie mimisch, gestisch und durch unterschiedliche Intonation untermalt werden, um so überzeugen und manipulieren zu können.

Besonders eindrucksvoll war, als sich der gesamte Kurs mit unterschiedlichen Aussagen Lady Macbeths auf einen Mitschüler stürzte, der Macbeth darstellte, um so die schiere Überzeugungskraft Lady Macbeths darzustellen!

Der Workshop war für alle eine tolle Abwechslung und wir würden uns freuen, Julius bald wieder bei uns am GadSA begrüßen zu dürfen. 

Die Tatsache, dass der Workshop außerhalb des eigentlichen Unterrichts durchgeführt wurde und das Ziel hatte, dass alle Beteiligten aus sich herauskommen können und die Verse durch Schauspielerei zum Leben erwecken, ermöglichte eine überaus entspannte und lustige Atmosphäre, in der mit viel Spaß gearbeitet wurde. Vor allem Julius motivierende und aktivierende Art half allen Beteiligten, Shakespeare und der Schauspielerei näher zu kommen. 

Wir sagen danke!

Englisch LK 2 Ng (Q2)

Dabei sein ist alles

Acht Felder, eine Halle, viele SportlerInnen! So ließen sich die Stadmeisterschaften im Badminton am Mittwoch, den 07.12.22, in der Sporthalle des Mallinckrodt Gymnasiums in Dortmund beschreiben. 

Sieben SchülerInnen vom GADSA der Wettkampfklasse II Mixed (Baujahre 2006 – 2009) traten gegen SpielerInnen des Mallinckrodt und des Heisenberg-Gymnasiums an. Betreut wurden Sie dabei von unserer Sportkollegin Nathali Bäuerle und unserem Sportkollegen Lothar Baggemann. Wie der Verantstalter ausdrücklich betonte, mussten die SpielerInnen vom GADSA gegen „alte Hasen“ der Stadtmeisterschaften im Badminton antreten und wurden nach vielen hartumkämpften Partien im Doppel-mixed, Doppel-Mädchen, Doppel-Jungen und Einzel Mädchen und Jungen schließlich mit dem dritten Platz als Gruppenleistung ausgezeichnet. Die Gesichter bei der Siegerehrung ließen darauf schließen, dass der Spaß am Spiel vordergründig war oder zumindest der Ehrgeiz, bei den kommenden Stadtmeisterschaften im Badminton besser abzuschneiden, geweckt wurde.

Von Kindern, die gerne vorlesen

Am Nikolaustag konnte sich Can Böhler aus der Klasse 6e gegen 5 weitere Kandidatinnen durchsetzen und startet nun als Schulsieger in die nächste Runde des Wettbewerbs: den Stadtentscheid, welcher Ende Januar 2023 starten wird.


Mit viel Freude am Lesen zogen die Schülerinnen der Klassen 6 a-f im 64. Vorlesewettbewerb die Zuhörerschaft in den Bann und brachten ihr zahlreiche neue Geschichten näher.

Am Ende überzeugte dann Can mit einem Auszug aus „Wie man seine peinlichen Eltern erträgt“ die sechsköpfige Jury, welche sich aus Lehrkräften und Lernenden aus den Deutsch Leistungskursen der Q1 zusammensetzte. Neben einer Urkunde wurde der Sieger des Schulentscheids mit einem Buchpreis belohnt, aber auch die anderen Teilnehmenden gingen nicht leer aus und durften sich eine Lektüre aussuchen.

Bundesweit nehmen jährlich rund 600.000 Schülerinnen der 6. Klassen am Vorlesewettbewerb teil. Er ist der größte und traditionsreichste Schülerwettbewerb Deutschlands und steht unter der Schirmherrschaft des
Bundespräsidenten.

Der aktuelle Stand des 64. Vorlesewettbewerbs sowie alle Informationen, Termine und Teilnehmerschulen sind auf www.vorlesewettbewerb.de zu finden.

Frankreich-Austausch

Als Europaschule pflegen wir unter anderem den Austausch mit unseren Partnerschulen in Frankreich. Das folgende Angebot richtet sich an alle Schülerinnen und Schüler der Einführungsphase:

Liebe Schülerinnen und Schüler der EF,

für den Austausch mit Lille gibt es neue Termine.

Die gegenseitigen Besuche finden im Februar (in Dortmund vom 26.2. bis 5.3.) und im März in der Woche vor den Osterferien statt (vom 25. bis 31.3. in Lille). 

Nutzt die Möglichkeit und nehmt diese Chance wahr. Ihr erlangt interessante Einblicke in das Alltagsleben Frankreichs, lernt neue Freunde kennen und erlebt eine spannende Zeit. 

Die verbindliche Anmeldung und weitere Infos findet ihr hier

Gerne könnt ihr euch bei Nachfragen an die folgenden Ansprechpartnerinnen wenden: 

Profilbild von Jana König

Ansprechpartnerin für individuelle Austauschprogramme

Profilbild von Lena Blümel

Ansprechpartnerin für individuelle Austauschprogramme

Profilbild von Sebastian Kurtenbach

Klassenleitung 10B, Bilingualer Zweig, AP-Prüfungen, Europa-Schule, Koordination Erasmus+

stellvertretende Klassenleitung 10D, stellvertretende Ansprechperson für Gleichstellungsfragen

Stadtmeister im Volleyball

Am gestrigen Montag sind unsere Jungen in der Wettkampfklasse III (12-15 Jahre) Stadtmeister geworden.

Gegen das Mallinckrodt-Gymnasium gewann unser Team souverän in zwei Sätzen. Im Spiel gegen die Geschwister-Scholl-Gesamtschule mussten sich unsere Spieler etwas mehr anstrengen, zeigten sich aber nervenstark und behielten in entscheidenden Situationen stets den Überblick.

Wir gratulieren zu dieser klasse Leistung und fiebern den Regierungsbezirksmeisterschaften im Januar entgegen!

Ticket nach Soest

Am Mittwoch fand in der Sporthalle der Hauptschule Scharnhorst der letzte Basketball-Wettkampf der diesjährigen Dortmunder-Stadtmeisterschaften statt.

Und das zur großen Freude aller Fans des GADSA. In zwei packenden Spielen gelang es Mirja Barnfleth, Liz Krekenbaum, Mira Kersting, Mia Klepping, Joline Pfeffer, Almina Arslan und Marie Brinkmann den Titel nach Jahren endlich wieder an die Schweizer Allee zu holen.

Das erste Spiel des Nachmittags konnte das Team unten den Augen der betreuenden Sportlehrkräfte Nathali Bäuerle und Aaron Bartmann sehr souverän mit 37:12 gegen das Heinrich-Heine-Gymnasium gewinnen. 

Im zweiten Spiel des Wettkampfs zeigte aber auch das Team des Phoenix-Gymnasiums, dass sie durchaus um den Titel mitspielen wollen und gewannen ebenfalls souverän mit 29:7 gegen das ersatzgeschwächte Team des Heinrich-Heine-Gymnasiums.

Das letzte Spiel des Nachmittags sollte dann das große Finale sein. Die Gewinnerinnen werden Stadtmeister. Dabei herrschte vor dem Spiel noch freudige Stimmung in der Halle, denn viele der Spielerinnen aus Hörde spielen mit unseren Spielerinnen in ihrer Freizeit in einer Mannschaft.

Nachdem das Schiedsrichter-Duo das Finalspiel anpfiff, war die Spannung in der Halle aber förmlich zu spüren. Das Team GADSA kam gut ins Spiel und lag bereits zur Pause mit einem kleinen Polster vorne. Zwischenzeitlich konnten die Hörderinnen in einem hochklassigem Finale den Abstand noch einmal verkürzen, ehe die Schiedsrichter bei einem Spielstand von 26:21 zu Gunsten GADSA abpfiffen. Anschließend war die Freude auf Seiten des GADSA groß, aber alle Spielerinnen zeigten sich sportlich fair und ehrten und applaudierten auch den beiden anderen Teams.

Am 12. Januar geht es nun zur Endrunde der Regierungsbezirksmeisterschaften nach Soest, wo wir die Dortmunder Schulen vertreten dürfen. 

eckiges Salz

Wie sieht Salz unter der Lupe aus? Betrachtet man Kochsalz – oder chemisch gesagt: Natriumchlorid – unter der Lupe, erkennt man: Salzkristalle sind würfelförmig! 

Aber warum ist das so? 

Die SchülerInnen der Klassen 9a, 9b und 9d nahmen die „chemische Lupe“ in die Hand und untersuchten auf Teilchenebene die Würfelform der Kristalle genauer.

Mit Hilfe von Playmais, Zahnstochern und etwas Wasser sollten dreidimensionale Modelle des Natriumchlorid-Kristalls gebaut werden, mit denen die zuvor erforschte Anordnung der Natrium-Kationen und Chlorid-Anionen verdeutlicht wird. 

Mit viel Fingerspitzengefühl und Konzentration konstruierten die SchülerInnen der 9a, 9b und 9d Ionengitter- und Kugelpackungsmodelle. Beide Modelle stellen die würfelförmige Struktur des Natriumchlorids (Kochsalz) dar, die durch die Regelmäßigkeit der Natrium-Kationen und Chlorid-Anionen entsteht. 

Die anschaulichen Modelle können sich sehen lassen!

Social Media Accounts umgehend löschen?

„Sollten wir unsere Social Media Accounts umgehend löschen?“

Dieser ziemlich provokanten Frage ging ein Philosophiekurs der Jahrgangsstufe Q1 nach. Dazu besuchten die Schülerinnen und Schüler des GADSA an einem wunderschönen Herbsttag das Alfried-Krupp-Schülerlabor an der Ruhr-Universität Bochum.

In Begleitung von Herrn Dinkelmann kam der Kurs bei strahlendem Sonnenschein an der RUB an und marschierte nach einer Campuserkundung direkt zum Schülerlabor.

„Die Projekte im Schülerlabor sind als Erweiterung und Bereicherung von Unterricht zu verstehen“, so die Teamer.  Die Projekte verzahnen Einblicke in die universitäre Forschung aller an der Ruhr-Universität Bochum vertretenen Disziplinen mit dem Unterricht und sollen die Forschung für Schülerinnen und Schülern „lebendig machen“.

“Leitthema des Projekttages”, erklärten die Projektleiter, “ist die provokative Frage des amerikanischen Informatikers und Aktivisten Jaron Lanier: „Sollten wir unsere Social Media Accounts umgehend löschen?“. Lanier bejaht diese Frage und nennt dafür Argumente, die erarbeitet und geprüft werden sollen. Der Workshop erweitert die Auseinandersetzung mit dem metaphysischen Problem von Freiheit und Determinismus um Perspektiven auf den praktischen Gebrauch der Freiheit des Einzelnen und zeigt mögliche Strategien des Umgangs mit Phänomenen der Social-Media-Lebenswelt auf.” 

Nach einer kurzen Einführung Prof. Dr. Richters über generelle Skepsis gegenüber neuen Technologien ging es direkt an die gedankliche Arbeit, dabei sollte das Verhalten von Menschen in der Social-Media-Lebenswelt beschrieben werden. Im Plenumsgespräch fanden die Schülerinnen und Schüler heraus, dass man sowohl Produzent als auch Konsument ist. Sie entdeckten, dass, wenn man die Social-Media-Apps nutzt, ein ambivalentes Verhältnis hinsichtlich der Freiheit besteht. Nun stellte der Projektleiter drei Argumente Laniers vor. Er erklärt, dass Lanier die psychischen Mechanismen von Social Media kritisiert, da hier mithilfe von “Dopamin-Kicks” eine Abhängigkeit geschaffen wird. Zudem sei es nach Lanier  ein “Kampf um Aufmerksamkeit”, der die Menschen unecht und boshaft mache und sie mithilfe einer “Fear of Missing out “ an die Netzwerke fessele. Als technologisches Argument gegen die Sozialen Netzwerke wurden deren Geschäftsmodell und die Steuerung der Nutzer durch die Algorithmen vorgestellt. Diese Argumente Laniers wurden philosophisch geordnet und ihre Überzeugungskraft geprüft.

 „Dies war eine schöne Gelegenheit für die Schülerinnen und Schüler, ohne Notendruck,  ihre eigenen argumentativen Fähigkeiten zu verbessern und einen kritischen Umgang mit den Medien zu erlangen“, so resümierte der Fachlehrer Herr Dinkelmann.

Nach der Mittagspause kam kein weiterer Internetpionier zu Wort, sondern erstaunlicherweise Aristoteles, denn in seiner Nikomachischen Ethik fanden sich Passagen, die sich auf eines des großen Menschheits-Themen “Freiwilligkeit und Zwang” bezogen. Die Schülerinnen und Schüler wussten diese genau zu interpretieren und auf die beschriebene Social-Media-Welt anzuwenden. Auf diese Weise konnte sie die Ausgangsfrage reflektiert für sich beantworten.

Während die Projektleiter nun weiter Forschungsergebnisse haben, um die Lehre zu verbessern, fanden unsere Schülerinnen und Schüler in Lanier und Aristoteles zwei weitere Wegbegleiter, um ihre Medienkompetenz zu schulen.