Gedenkminute

Am Samstag, den 07.10.2023 eskalierte die Gewalt im Nahen Osten, indem die Hamas den Staat Israel angegriffen hat.

Wir als Gymnasium an der Schweizer Allee stehen für die Werte der Menschlichkeit und Toleranz und verurteilen das Leid, das im Nahen Osten unbeteiligten Menschen zuteil wird. Deswegen gab es am Montag eine Durchsage im Schulgebäude und eine Gedenkminute. Den Text der Durchsage könnt ihr hier im Wortlaut nochmal nachlesen:

Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Kolleginnen und Kollegen,

seit vielen Jahrzehnten gibt es zwischen Israel und Palästina einen großen Konflikt, der schon oft auch mit brutaler Gewalt geführt wurde. Es ist ein komplizierter Konflikt, in dem beide Seiten gute Argumente haben, aber auch furchtbare Taten begangen haben. Beide Seiten ähneln einander in ihrer Zielsetzung, nämlich dass sie einen Kampf für die Existenz eines eigenen Staates führen. Das ist etwas, das für uns heute eine Selbstverständlichkeit ist.

In der letzten Woche gab es in diesem Konflikt eine neue Stufe der Gewalt. Aus dem Gaza-Streifen, einem Teil Palästinas, wurde ein brutaler Angriff auf Israel ausgeführt.

Angegriffen hat in diesem Fall die Hamas, eine palästinensische Organisation, die bis heute den Gaza-Streifen regiert. Sie wird von der EU als Terror-Organisation eingestuft und ist keine demokratisch legitimierte Führung der Palästinenser, sie spricht also nicht für das palästinensische Volk.

Bei kriegerischen Auseinandersetzungen ist es leider immer so, dass Menschen verhaftet, verletzt und getötet werden. Seit vielen Jahren gibt es völkerrechtliche Regeln, an die sich die Kriegsparteien halten müssen, um vor allem das Leid der Zivilbevölkerung in Grenzen zu halten.

Bei dem aktuellen Angriff auf Israel hat es die Hamas gezielt auf Zivilisten, vor allem auch Kinder und Jugendliche, abgesehen. Ein friedliches Musikfestival wurde angegriffen und Familien wurden in ihren Häusern überfallen. Gefangene wurden auf schreckliche Weise misshandelt. Auf die Details möchte ich hier jetzt nicht eingehen, in den Nachrichten wird ausführlich darüber berichtet.

Und obwohl es sicher stimmt, dass auch Palästinensern in der Vergangenheit großes Unrecht angetan wurde, müssen wir eines ganz deutlich sagen:

Der aktuelle Angriff der Hamas auf Israel ist kein Freiheitskampf, er ist kein Verteidigungskrieg. Der aktuelle Angriff ist ein Terrorakt, der auf dem Rücken von Zivilisten ausgetragen wird.

Diesen Terrorakt verurteilen wir ausdrücklich.

Als Schule, gerade auch als Europaschule, stehen wir für gegenseitigen Respekt, Toleranz und eine gewaltfreie Lösung von Konflikten.

Als Folge dieses Angriffes und seiner Konsequenzen leiden auf beiden Seiten diejenigen am meisten, die am wenigsten dafür Verantwortung tragen. Als Schule fühlen wir mit den Kindern und Jugendlichen, den Schülerinnen und Schülern im Nahen Osten. Anders als wir erleben sie keine friedliche Schulzeit.

Wir wollen jetzt gemeinsam in einer Schweigeminute an die Opfer des aktuellen Angriffs denken und uns dabei bewusst machen, wie wichtig Frieden für uns ist.

Bitte steht jetzt dafür auf. — Danke für diesen Moment der Aufmerksamkeit.

Infoveranstaltung AP-Exams

Die Advanced Placement Exams des College Board aus den USA können in diesem Schuljahr erneut am GADSA abgelegt werden. Alle wichtigen Informationen dazu erhalten interessierte Schülerinnen und Schüler der Q1 und Q2 sowie ihre Eltern am 19. Oktober ab 18.00 in Raum 024. Die Anmeldung sowie ein Infoflyer sind angehängt. Ansprechpartner sind Herr Kurtenbach, Frau Radicke und Frau Suer.

Brief zu den Herbstferien

Liebe Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler,

zu Beginn der Herbstferien möchten wir Ihnen und euch ein paar Informationen aus der Schule zukommen lassen.

Unser Neubau ist in den letzten Wochen kräftig gewachsen. Erfreulicherweise können wir schon am 20. Oktober, und damit fast zwei Monate früher als geplant, Richtfest feiern. Am letzten Mittwoch haben wir bereits die zukünftigen Musikräume mit einem Rohbaukonzert unseres Orchesters eingeweiht. Über beides werden wir ausführlich auf unserer Homepage berichten.

Am 30.08. hatten wir unseren Oberbürgermeister Thomas Westphal zu Besuch an der Schule. Mit den Kindern der Klasse 7e diskutierte er zum Thema “Sollen Kinder mehr in der Politik zu sagen haben?”. Es fand ein ernsthafter Austausch statt und am Ende waren beide Seiten begeistert.

In den letzten Monaten wurde unsere Bücherei aufwändig renoviert und neu ausgestattet. Seit dem 26.09. hat sie jetzt immer dienstags und freitags in der 1. Pause geöffnet. Bücher können dort angelesen und ausgeliehen werden. Frau Görlich und Frau Stiebler freuen sich auf den Besuch unserer Schülerinnen und Schüler.

Leider ist es in den letzten Wochen vermehrt zu Fällen von Vandalismus, insbesondere auf den Toiletten gekommen. Durch die von uns ergriffenen Maßnahmen hoffen wir, die Probleme zeitnah in den Griff zu bekommen. Bitte besprechen Sie aber auch auf jeden Fall in Ihren Familien, dass das Zerstören bzw. Verschmutzen von Toiletten keine “coole Aktion”, sondern eine zu ächtende Tat ist, unter der alle zu leiden haben. Wir bitten Sie zudem auch, die WebUntis-Accounts zu kontrollieren, da hier Eintragungen zu Ihren Kindern sichtbar sind.

Des Weiteren ist die neue Hausordnung von der Schulkonferenz verabschiedet worden. Sie ist nun auf der Homepage zu finden und hängt auch im Schulgebäude aus.

Weitere Berichte über unser Schulleben finden Sie wie immer auf unserer Homepage. Fehlt Ihnen etwas oder haben Sie Anregungen? Melden Sie sich gerne unter  oeffentlichkeitsarbeit@gadsa-edu.de.

Wir wünschen Ihnen für die Ferien viele sonnige Herbsttage, hier in Dortmund, wenn Sie arbeiten müssen, oder an Ihrem Urlaubsort.

Mit herzlichen Grüßen

Heiko Hörmeyer und Tom Bauernfeind

Hilfe für Marokko

Als Ayoub aus der 9F von dem verheerenden Erdbeben in Marokko hörte, war für ihn sofort klar. Da müssen wir helfen!

Im letzten Schuljahr hatte der Schüler vom Gymnasium an der Schweizer Allee bereits mit Mitschülerinnen und Mitschülern eine Spendenaktion für die Türkei und Syrien erfolgreich durchgeführt. Dieses Mal war es für ihn jedoch noch persönlicher, denn seine Großeltern sind in Marokko geboren und er war in den Sommerferien fünf Wochen vor Ort. „Es ist einfach unglaublich, wie schnell von jetzt auf gleich alles zur Katastrophe werden kann“, sagt Ayoub und betont, dass trotz aktueller Klausurphase für ihn sofort klar war, dass er helfen muss. Gesagt, getan – an vier Tagen in dieser Woche verkaufte er in jeder Pause gemeinsam mit Lernenden aus seiner Klasse Kuchen, Cupcakes, Waffeln und alles, was man sonst noch naschen kann.

Beeindruckt hat Ayoub dabei, wie viele Kuchenspenden zusammen gekommen sind. „Viele Eltern haben täglich gebacken und unterstützt und sogar das Schürener Backparadies hat Cupcakes und Torten gespendet.“ Nach dem ganzen Stress werden aktuell noch die Einnahmen ausgewertet, bis zu 2000€ könnten es werden. Für Ayoub ist klar: „Ein Kuchenverkauf, bei dem man etwas Leckeres essen kann und gleichzeitig etwas Gutes tun kann, war der perfekte Weg!“

Danke an Ayoub, Amir, Wael, Jasmina und Ciwana aus der 9F

Breaking

So schweißtreibend war Musikunterricht selten: Die 10F beschäftigte sich aktiv mit der „Jugendkultur Hip Hop“ und begab sich auf einen gewagten Selbstversuch. Ein Breaking- Workshop (nur Laien sagen Breakdance dazu) mit einem auf zahlreichen internationalen Battles erprobtem Lehrer, gab Einblicke und zeigte uns Grundlagen.

Erstes Fazit: Es sieht leichter aus, als es ist und es ist sehr anstrengend! Es hat trotzdem Spaß gemacht und es gab Erfolge zu verzeichnen, zum Beispiel eine Tanzfigur, das „Baby Freez“ (siehe Foto).

OB Westphal zu Besuch am GADSA

Die Klasse 7E am Gymnasium an der Schweizer Allee streitet sich. Das ist nichts Ungewöhnliches für Heranwachsende im Alter von 12 und 13 Jahren und auch in dieser Klasse keine Ausnahme, ungewöhnlich ist aber das Thema, denn es geht um die Frage, ob Kinder mehr in der Politik zu sagen haben sollten.

Im Deutschunterricht wird argumentiert und debattiert, das legt der Lehrplan fest. Zum Abschluss der Unterrichtsreihe sammelte der Deutschlehrer Björn Rauhaus mit seiner Klasse Themen, die sie interessieren. Seine Klasse einigte sich, zu diskutieren, ob sie selbst mehr Gehör in der Politik finden sollten. Dabei sammelte die Klasse so viele anspruchsvolle und überzeugende Argumente, dass der Schüler Elias dem Oberbürgermeister Thomas Westphal einen Brief schrieb und ihn zu einer Debatte zu diesem Thema ans GADSA einlud. Dann kam, was kaum jemand erwartet hatte, Herr Westphal meldete sich und sagte zu.

Am 30.08. war es dann so weit, aufgeregte Kinder empfingen den OB in ihrer Klasse. Die Tische waren an den Rand geschoben, die Tornister verstaut und vor einem Podium mit Platz für die Debattierenden und die Moderatorin saßen in Stuhlreihen die zuschauenden Lernenden der 7E neben OB Westphal und dem Schulleiter Heiko Hörmeyer. Moderatorin Rufaro begrüßte alle Gäste und leitete gekonnt durch die Debatte. Viele Argumente führten die Kinder an, so wurde zum Beispiel intensiv darüber diskutiert, dass die ältere Generation, die aktuell die Entscheidungen für die Zukunft trifft, voraussichtlich nicht mehr lang genug leben wird, um einige der Konsequenzen zu erleben und dass es viele Kinder gibt, die reifere Entscheidungen treffen als manche Politiker. Die Gegenseite führte an, dass Kinder leichter zu beeinflussen sind und oft in ihren Entscheidungen nicht so gefestigt sind. Mit einem Augenzwinkern wurde auch thematisiert, dass die Klasse ja schon Probleme habe, sich 90 Minuten im Unterricht zu konzentrieren, wie solle man dann eine Ratssitzung durchstehen?

Nach dem Abschluss der Debatte setzte sich Thomas Westphal zwischen die Diskutierenden und zeige sich beeindruckt von den jungen Lernenden. „Sachlich und gut“ sei die Debatte gewesen. Lachend fügte er hinzu, dass sich davon manches Ratsmitglied eine Scheibe abschneiden könne. Nach dem Lob stand Herr Westphal den Lernenden der 7E noch für viele Fragen zur Verfügung. Der Oberbürgermeister nahm sich viel Zeit, antwortete auf alle Fragen und zeigte dabei viel Fingerspitzengefühl, Humor und politische Erfahrung. 

Can wollte wissen, wie Herr Westphal den Montag so finde. „Gut, denn nach dem Montag hat man die Chance auf den Dienstag“. Oder Nala fragte, wie er die junge Generation wahrnehme. Neben Lob für das „Selbstbewusstsein und viele technische Fertigkeiten“, stellte der OB aber auch fest, dass die Kids weniger draußen zum Spielen seien. Auch nach seinem Spitznamen wurde gefragt und danach, wie er unseren Bundeskanzler Olaf Scholz finde. Einen Spitznamen habe er seit 40 Jahren nicht mehr, als Kind habe man ihn Thommy genannt. Aber ein Spitzname von Olaf Scholz sei ihm bekannt, denn aus gemeinsamen Zeiten bei den JUSOS wisse er, dass der Bundeskanzler früher Scholzomat genannt worden sei, weil er gesprochen habe, wie ein Automat.

Zum Abschluss schlug der Oberbürgermeister vor, dass die Klasse ihn mal im Dortmunder Rat besuchen könne, um dort eine Debatte zu verfolgen. Davon waren die Kids genauso begeistert wie von dem Besuch.

Foto: Stadt Dortmund/Roland Gorecki

JuniorAkademie

Zwei Wochen kurz vor den Osterferien kam Frau Zablewski in den Unterricht und informierte uns jeweils über die 10 tägige JuniorAkademie NRW (JuAk) in Ostbevern und Jülich in den Sommerferien. Dabei handelt es sich um ein besonderes Förderprogramm für Schüler und Schülerinnen der 8. und 9. Klassen, wobei jedes Gymnasium und jede Gesamtschule zwei Lernende nominieren darf. An beiden Standorten gab es jeweils drei Kursthemen auf deutsch oder englisch, die von Psychologie über Nanotechnologie zu “Investigating the physical universe” reichen.

Direkt interessiert, haben wir uns auf der Website der JuniorAkademie weiter informiert und uns postalisch für einen Kurs angemeldet. Ein paar Wochen später erreichte uns ein Bestätigungsbrief, dass wir in dem Kurs “Investigating the physical universe” angenommen worden sind.

Ab sofort folgte eine Anmeldung im Forum, bei dem wir einige Informationen zu unserem Kurs erhielten. Das Forum war der erste Kontakt zu unseren Lehrenden und anderen Teilnehmenden. Auch teilte man uns mit, dass wir ein 80-minütiges KüA (Kursübergreifendes Angebot) für den gesamten Standort vorbereiten sollten. Das Thema für das eigene KüA kann von Sport, Spielen oder Erster Hilfe, etc. handeln. Des Weiteren sollten wir eine zum Kurs passende Präsentation vorbereiten und als Vorbereitung konnten wir mehrere online Sitzungen der QMUL (Queen Mary University of London) über Partikelphysik zuschauen.

Im Kurs lernten wir über Newtons Gesetze und wie wir diese verwenden können, um die Bewegung von Objekten vorauszusagen, Logarithmen, wissenschaftliches Programmieren in Python und die wissenschaftliche Methode. Unterrichtet wurden wir von Nick Dey und Felix Bennemann.

Ein typischer Tag an der JuniorAkademie sieht wie folgt aus:

Von 6:30 bis 7:00 Uhr wurde ein freiwilliges Sportprogramm angeboten, das zumeist aus Ballspielen wie Basketball oder Zombieball bestand. Danach gab es von 7:30 bis 8:20 Frühstück im Schloss Loburg. Anschließend mussten alle Teilnehmer um 8:30 in der Aula anwesend sein. Dort bekamen wir Informationen über unsere KüAs und Sportprogramm über den jeweiligen Tag. Danach gab es einen dreieinhalbstündigen Kursblock. Später gab es von 12:30 bis 13:45 Uhr Mittagessen – ebenfalls in der Loburg. Die Essensauswahl war breit gewählt. Daraufhin gab es von 14:00 bis 15:30 Mittagssport oder Chor, der in den ersten zwei Tagen verpflichtend für alle Teilnehmer war. Nach dem Mittagssport gab es eine halbstündige Pause. Von 16:00 bis 18:00 Uhr gab es dann den letzten Kursblock. Nachfolgend gab es von 18:00 bis 19:00 Uhr Zeit zum Abendessen und der Abend wurde mit zwei KüA-Schienen (19:10-20:20, 20:30-21:40) ausgeklungen.

Insgesamt war die JuniorAkademie eine großartige Erfahrung. Neben interessanten Themen und interessenfördernden Lehrenden konnte man neue Freundschaften knüpfen und einzigartige zehn Tage zusammen verbringen.

Diesen Bericht haben Ivailo und Laura verfasst. Die Ergebnisse der JuniorAkademie könnt ihr unter folgendem LINK einsehen.