Kooperationsvereinbarung unterschrieben

Am 13.2 2012 haben wir gemeinsam mit unserer Berufsberaterin Frau Helm, unserer Schulleiterin Frau Levin und Emil Pieper als Schülersprecher die Kooperationsvereinbarung für das Schuljahr 2019/20 unterschrieben.

Wir freuen uns, dass wir in diesem Schuljahr erneut ein abwechslungsreiches Programm für die Berufliche Orientierung der Schülerinnen und Schüler (z.B. regelmäßige Sprechstunden im der Schule, Informationsveranstaltungen für Schülerinnen und Schüler sowie Eltern, etc.) an unserer Schule gemeinsam mit unserer neuen Berufsberaterin Frau Helm zusammenstellen konnten und blicken auf die gute Kooperation mit der Agentur für Arbeit.

M. Labs & B. Rump (Koordinatoren für Berufliche Orientierung)

Siegerehrung Mathewettbewerb

Am Donnerstagabend, den 06.02.20, war es wieder so weit. Dortmunds mathematisch begabtesten Schülerinnen und Schüler fanden sich im Audimax der TU Dortmund zur Siegerehrung des Mathewettbewerbs 2019/20 zusammen. Wie auch im letzten Jahr konnte das Gymnasium an der Schweizer Allee mit einigen Preisträgerinnen und Preisträger glänzen.

Die geehrten Schülerinnen und Schüler haben erfolgreich die zwei Runden des Wettbewerbs bestritten. Sie konnten sich gegen 777 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der ersten sowie 298 Schülerinnen und Schüler in der zweiten Runde behaupten.

Insgesamt belegt das Gymnasium an der Schweizer Allee unter den Dortmunder Schulen den dritten Platz und liegt damit hinter dem Mallinckrodt-Gymnasium und dem Immanuel-Kant Gymnasium, welches den ersten Platz ergatterte.

Auch das Gymnasium an der Schweizer Allee möchte allen teilnehmenden Schülerinnen und Schüler danken und die Preisträger/-innen für ihre herausragenden Leistungen beglückwünschen.

Operation am offenen Herzen

Das Praktikum vom 20.01.2019 bis zum 31.01.2019 habe ich im Klinikum Dortmund (ehemals Städtische Kliniken Dortmund) absolviert. Dieses ist das viertgrößte kommunale Krankenhaus Deutschlands. Es deckt bis auf Organtransplantationen und Psychiatrie alle medizinischen Fachgebiete ab. Seit 1976 ist das Klinikum Dortmund Akademisches Lehrkrankenhaus der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster.

„Meine“ Station befand sich im siebten Stock des Gebäudes A im Klinikzentrum Mitte. Ich arbeitete überwiegend auf der Station A27, der Chirurgie. Die Intensivstation der Chirurgie, A11, befand sich im ersten Obergeschoss, dort lagen Patienten nach größeren Eingriffen oder mit schwerwiegenden Verletzungen. Diese wurden meist nach kurzer Zeit auf „meine“ Station A27 oder auf eine weitere chirurgische Station, die A17, verlegt.

Die Station bestand aus zehn Patientenzimmere auf der rechten Seite  mit jeweils zwei Betten. Auf der linken Seite waren die Aufenthaltsräume der Krankenpfleger/innen, das Lager und das Ärztezimmer. Auf dieser Station war ich, wenn ich nicht mit im OP war, in der Zentralen-Notaufnahme (ZNA) oder auf der Intensivstation.

Der Tag begann für mich um 7 Uhr mit der Visite. Ich durfte das Team, das meist aus einem Oberarzt, zwei Assistenzärzten und zwei Krankenpfleger/innen bestand, begleiten. Die Visite war die beste Möglichkeit für mich, etwas über das Krankheitsbild  der Patienten und anstehende Untersuchungen zu erfahren und so für mich sehr interessant. Manche der Zimmer durfte ich nicht betreten, da der Verdacht einer ansteckenden Krankheit bei den Patienten bestand. Diese Zimmer durften so nur mit entsprechender Schutzkleidung betreten werden.

Um 8 Uhr begann die Besprechung, an der ich ebenfalls teilnehmen durfte. Hierbei trafen sich alle Oberärzte, Fachärzte und Assistenzärzte  mit dem Klinikdirektor der Chirurgie. Es wurde das weitere Vorgehen bei ausgewählten Patienten und der OP-Plan besprochen. Danach begannen die geplanten Operationen. Ich begleitete meist einen der Assistenzärzte, der mir schon auf dem Weg die Operation sowie das Vorgehen erklärte. Im Operationssaal durfte ich von der Seite der Anästhesie (nicht steriler Bereich) zuschauen. Hierbei wurde mir das Vorgehen und mögliche Komplikationen erläutert. Während der vierzehn Tage war ich mehrmals mit im OP und durfte von einem minimal-invasiven Eingriff (hierbei wird mit Hilfe von Kameras, die durch kleine Schnitte in den Bauchraum eingeführt werden, operiert) bis hin zur Operation am offenen Herzen alles miterleben.

An den anderen Tagen war ich unter anderem auch in der Notaufnahme, dem Zentrallabor oder immer wieder auf der Station tätig. Dabei erhielt ich Einblicke in die administrative Seite des Berufs. Es wurden Entlassungsbriefe vorbereitet und Untersuchungsergebnisse ausgewertet. Auch das erwies sich als sehr informativ und interessant.

Insgesamt lernte ich das abwechslungsreiche, vielfältige Tätigkeitsfeld im Krankenhaus kennen. Das Praktikum lieferte einen sehr guten Einblick in die verschiedenen Berufsfelder der Medizin. Ich erlebte eine sehr große Hilfsbereitschaft mir gegenüber und insgesamt herrschte ein sehr gutes Betriebsklima über die verschiedenen Hierarchien hinweg. Mich hat das Praktikum in meiner Absicht Medizin zu studieren bestätigt und hätte gerne, trotz der langen Arbeitszeiten bis 16 Uhr, ein bis zwei Wochen länger sein können. 

Nationalspieler am GADSA

Im November wurde unser Q2-Schüler Niko Bratzke zum ersten Mal von der Juniorennationalmannschaft um Trainer Erik Wudtke kontaktiert und eingeladen, an dem ersten Wochenlehrgang von der U18/U19 teilzunehmen. Seit diesem Lehrgang ist er Bestandteil des Teams.

Vom 26. bis zum 30.12.19 nahm die Mannschaft am ersten Turnier in Merzig teil. In der Vorrunde ging es gegen Italien, Island und die Schweiz, im Halbfinale gegen die Färöer Inseln und im Finale nochmal gegen Island. Die Mannschaft um Spielmacher Bratzke konnte alle Spiele gewinnen.

Der restliche Kader besteht größtenteils aus Spielern, die auf Internate in Magdeburg, Berlin oder Mannheim gehen, daher ist es ein besonderer Erfolg, dass Niko Bratzke Bestandteil des Teams ist. Er spielt beim VfL Eintracht Hagen in der A-Jugend Bundesliga und in der 3. Handball Bundesliga. Er wird überwiegend im Rückraum auf der Mitte eingesetzt.

Weiter geht es in der Nationalmannschaft mit Wochenlehrgängen und weitere Turnieren. Ziel ist es, dass sich das junge Team einspielt und sich langfristig auf die EM in diesem Jahr vorbereitet.

Wir sind stolz auf unseren Schüler und drücken ihm die Daumen auf seinem weiteren Weg!

Foto: von René Weiss.

Zeitzeugengespräch “Tag des Vergessens”

Am 27. Januar 1945 wurden die Gefangenen aus dem Vernichtungslager Auschwitz befreit. Genau 75 Jahre später sind die grausamen Geschehnisse, die die Menschen dort erleben mussten, für uns kaum mehr vorstellbar. Halina Birenbaum versuchte uns ihre Geschichte in einem Zeitzeugengespräch näher zu bringen. Vor über 500 Zuschauern, berichtete sie im VIP-Bereich der Nordtribüne im Signal-Iduna-Park von ihren Erlebnissen, Empfindungen und Ängsten während des Holocaust. Begleitet wurde die Veranstaltung von Musik (Gitarre und Akkordeon) und Liedern, wie sie von den Gefangenen gesungen wurden und die unter anderem dort entstanden sind.

Halina Birenbaum hat israelische und polnische Wurzeln, ihre Muttersprache ist polnisch. Sie hat mehrere Bücher geschrieben, diese sind mittlerweile in zehn verschiedenen Sprachen erschienen. Halina Birenbaum ist eine der Wenigen heute noch lebenden Zeitzeugen dieser Zeit.

Bereits mit zehn Jahren erlebte sie das Warschauer Ghetto, war später in den Konzentrationslagern Majdanek, Auschwitz-Birkenau und Ravensbrück. Bei der Befreiung 1945 war sie 15 Jahre alt.

Ihre Geschichte beginnt, als sie sich 1942 mit ihrer Familie und anderen Menschen in einer Wohnung versteckt. Sie alle fürchteten jeden Moment entdeckt zu werden. Als dies geschah teilte man ihnen mit, dass sie in den Osten geschickt werden sollten, aber was ist dieser Osten? Mit Viehwaggons wurden sie dorthin verschleppt. Man erzählte ihnen, dass sie in dem Lager arbeiten könnten. Bei der Ankunft bekamen die Menschen Nummern statt Namen, ihnen wurden die Haare abgeschnitten und Privatsachen weggenommen.

Halina Birenbaums Mutter gab sie im Lager als 17 aus, damit sie nicht sofort getrennt werden, da die Kinder dort selektiert und ermordet wurden. Ihre Mutter wurde in Majdanek ermordet, ihr Vater im Vernichtungslager Treblinka. Ihr Bruder half beim Wegschaffen der Leichen. Schließlich blieb Halina Birenbaum noch ihre Cousine. Halina Birenbaum erzählt von Leichen, die nicht mehr identifizierbar waren, sie konnten nicht erkennen, ob Mann oder Frau, ob jung oder alt.

Betroffen hörten die Veranstaltungsbesucher vom Zustand in den Baracken, dem fehlenden Essen, dem immer währenden Geruch der Verbrennungsöfen über dem Lager.

Trotz all diesen grausamen Taten erzählte Halina Birenbaum auch von den drei wundersamen Momenten, in denen ihr Menschen geholfen und so das Leben gerettet haben.

Heute lebt sie in Israel, dem einzigen Ort, an dem sie noch leben möchte.

Die Veranstaltung fand zum 10. Mal in den Räumlichkeiten des BVB-Stadions statt, treffend dazu wurde aus der Vereinssatzung zitiert:

§ 2 “Zweck und Aufgaben” Absatz (3):

Der Verein fördert die Funktion des Sports als verbindendes Element zwischen Nationalitäten, Kulturen, Religionen und sozialen Schichten. Er bietet Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe, Herkunft, Glauben, sozialer Stellung oder sexueller Identität eine sportliche Heimat.

Vielleicht sollten wir uns dies alle zu Herzen nehmen, damit solche Grausamkeiten nie wieder passieren können.

Von Paula Frey (Q2)

🇨🇵 Bienvenue au GADSA! 🇨🇵

Vom 19. bis zum 25. Januar durften wir am GADSA 12 Schüler*innen unserer französischen Partnerschule, dem Lycée Polyvalent Privé Frédéric Ozanam in Mâcon, begrüßen. Es war eine erlebnisreiche und sehr schöne Woche und wir freuen uns schon auf unseren Rückbesuch in Mâcon im März!

Montag, 20. Januar 2020

Am Montag haben wir uns zuerst in der Schule getroffen, um über das Programm zu reden und uns alle kennenzulernen. Anschließend hatten wir eine Stunde Unterricht, wodurch unsere Austauschschüler unsere Klasse und den Unterricht gesehen haben. Als die Stunde vorbei war, haben sich alle getroffen und wir sind zusammen in die Stadt gefahren, um das Rathaus zu sehen. Im Rathaus angekommen, haben wir dann eine Führung von Leonards Großvater und ehemaligen Bürgermeister, Herrn Miksch, bekommen, der uns den Saal der Partnerstädte gezeigt und vieles über die Geschichte Dortmunds erklärt hat.

Während der Pause zwischen den zwei Veranstaltungen, welche wir in der Thier- Galerie verbracht haben, bestand die Möglichkeit die Eindrücke des Vormittags zu reflektieren. Gegen 14 Uhr startete der aktive Teil des Tages, indem wir in kleinen Gruppen eine Rally durch Dortmund gemacht haben. Während der Rally haben auch die deutschen Schüler viele neue und interessante Sachen erfahren. Schluss des ganzen Programms war um 15:45 Uhr, wobei danach der meiste Teil der Gruppe noch etwas zusammen unternommen hat.

Leoni Neuhaus (9D) und Salome Pudig (9E)

Dienstag, 21. Januar 2020

Heute haben wir gemeinsam mit unseren Austauschschülern eine Führung durch das BVB-Stadion gemacht und das Büro von Radio 91.2 besucht.

Wir fuhren alle gemeinsam mit der Bahn zum Stadion und hatten eine Führung. Dort haben wir unter anderem die Kabine der Spieler, die Sitzplätze der Sponsoren und die Südtribüne gesehen.

Beim Radio wurden wir von Steffi Strecker durch das Büro geführt und durften bei einer Liveaufnahme im Tonstudio zuhören. Zudem wurden uns auch uns von der Stimme bekannten Radiosprecher vorgestellt.

Am Abend trafen wir uns wieder um 19 Uhr an der Schule zu einer netten Runde unter uns. Wir haben Musik gehört, Snacks gegessen und hatten den ganzen Tag viel Spaß!

Von Jolina Eull (9D) und Julie Grabst (9D)

Mittwoch, 22. Januar 2020

Am Mittwoch haben wir die ersten beiden Stunden gemeinsam mit unseren Austauschschülern im Unterricht verbracht. Danach sind wir nach Bochum gefahren. Dort haben wir zuerst das Planetarium besucht, wo wir einen Film über die Sterne, Galaxien und Planeten unseres Sonnensystems gesehen haben. Die Musik und die gemütlichen Sitze haben leider dazu geführt, dass einige von uns eingenickt sind.

Nach einer Mittagspause, in der wir die Bochumer Innenstadt erkunden konnten, waren wir im Deutschen Bergbaumuseum. Dort wurden wir durch das Lehrbergwerk geführt. Zum Schluss waren wir auf einem Förderturm, von wo aus wir eine gute Sicht über Bochum hatten. Insgesamt war es ein sehr schöner Tag!

Mirja Michael (9E), Lilly Jansen (9E) und Lenya Ostrowski (9A)

Donnerstag, 23. Januar 2020

Heute waren wir mit unseren französischen Austauschpartnern in der Augmented Climbing Hall. Was man eigentlich mit Klettern verbindet sind hohe Wände, viele Sicherungen und viele Anweisungen. Doch in der Climbing Hall ist es anders. An nur drei Meter hohen Kletterwänden benötigt man keine Sicherung, da man auf eine weiche Sportmatte fällt.

Beim Augmented Climbing werden Videospiele an die Wand projiziert und die Kletterrouten über einen Scanner ausgewertet. Wir konnten mit 4er Gruppen eine eigene kleine Kletterwand „bearbeiten“. Hierfür gab es unterschiedliche Spiele. Z.B. durfte man eine selbst am Display gestaltete Route nachklettern. Dabei konnte man Hindernisse einbauen und den Schwierigkeitsgrad so individuell einstellen.

Es war für alle eine neue Klettererfahrung, die viel Spaß gemacht hat!!!

Nachmittags hatten wir Zeit zur freien Verfügung und viele von uns waren im Dortmunder Eissportzentrum an den Westfalenhallen. Kaum ein Austauschschüler hat vorher auf Schlittschuhen gestanden, trotzdem haben sie sich dafür sehr geschickt angestellt. Gemeinsam haben wir viel gelacht und uns gut verstanden.

Insgesamt wieder ein schöner, erlebnisreicher Tag!

Nils Jacobowsky (9D)

Freitag, 24. Januar 2020

Einige von uns hatten die einen oder anderen Probleme mit dem Aussteigen aus dem Zug, aber das ist ein anderes Thema. In der DASA bekamen wir eine Führung und es wurden uns in zwei verschiedenen Gruppen viele interessante Dinge, zum Beispiel der größte Computer der Welt, präsentiert. Uns wurde etwas dazu erklärt und wir durften alles kurz ausprobieren.

Nach der Führung hatten wir noch etwas Zeit, uns Ausstellungen zu den Themen Sport und Technik und dem Tod anzusehen. Das Highlight des Tages kam allerdings erst am späten Abend, als der Ballspielverein Borussia Dortmund den 1.FC Köln im Westfalenstadion empfangen hat – und wir waren vor Ort mit dabei!

Es war ein großartiges Spiel, in dem sich der BVB klar mit 5:1 durchsetzte. Ich bin mir sicher, dass jeder diesen Tag genießen konnte!

Leonard Miksch (9B)

🇮🇹 Italienisch an der RUB 🇮🇹

Der GK Italienisch der Q2 besuchte das Alfried Krupp-Schülerlabor an der Ruhr-Universität Bochum und arbeitete einen Tag lang mit Herrn Giuseppe Oliverio zum Thema Rom.

Das Schülerlabor bietet zu abiturrelevanten Themen Projekte an und bereits im letzten Jahr hat das GADSA an einem Projekt teilgenommen.

Diesmal wurde die italienische Hauptstadt im Spannungsfeld zwischen „città eterna“ und „metropoli moderna“ unter die Lupe genommen. Anhand von Filmszenen und Liedern wurde das Bild Roms und die Inszenierung seiner Monumente untersucht.

Aber auch aktuelle soziale Probleme (z.B. Infrastruktur und Personennahverkehr) wurden diskutiert.

Berlinfahrt Q2

Mittwoch, 15.01.20

Nach einer vierstündigen Zugfahrt checkte unsere Stufe gegen Viertel nach drei im Hotel ein. Jedoch ließ der erste Stimmungskiller nicht lange auf sich warten: Nur wenige von uns konnten direkt in ihre Zimmer, während die anderen Schüler sich auf ihr jeweiliges Programm vorbereiteten.

1. Programmpunkt: Stadtführung durch Berlin

Die Geschichte Berlins ist natürlich alles andere als schnell und einfach nachzuerzählen, allerdings waren sowohl Schüler/innen, als auch manche Lehrer/innen gelangweilt von der Art und Weise, wie diese nacherzählt wurde. Allerdings stellte sich heraus, dass die Gruppe von Frau Heisig und Frau Levin eine weitaus interessantere Stadtführung hatte und vollkommen zufrieden war.

Alles in allem ist eine Stadtführung in Berlin wohl empfehlenswert, für Leute, die kein Interesse an der Geschichte unserer Hauptstadt haben, ist es dann aber doch eher nichts.

2. Programmpunkt: Vaganten Bühne, Shakespeares gesammelten Werke

Nach knapp zwei Stunden Freizeit ging es für uns zur Vaganten Bühne, wo uns ein Theaterstück über Shakespeares gesammelten Werke erwartete. Andere gingen in das Kanzleramt oder in den Zirkus Angela. Die Meisten erwartete ein für Schüler langweiliges Schauspiel, da Shakespeare den ein oder anderen bereits im Englischunterricht abgeschreckt hatte – So sollte es allerdings nicht kommen!

Spätestens nachdem der Erzähler des Theaterstücks die Worte, „Es ist natürlich schwierig alle Stücke Shakespeares mit drei Schauspielern zu spielen. Deshalb sind es bei uns zwei!“, aussprach war jedem von uns klar: Das wird kein normales Theaterstück! Und wir sollten nicht enttäuscht werden. Von beabsichtigten Textaussetzern, über grandiose Improvisation, bis hin zu genialen Anspielungen war alles dabei. Beispielhaft dafür war der Verlust eines Schuhs von einem der Schauspieler. So flog dieser in‘s Publikum, worauf der Schauspieler sagte: „Entschuldigung, ich wollt eigentlich Sie treffen!“. Auch das Publikum wurde in das Stück miteinbezogen, weshalb der gute Samuel „verwirrte“ Sprünge auf der Bühne machen durfte. Das von Frechheit, Dreistigkeit und Ironie geprägte Stück bekam auch nach Ende der Vorstellung durch die Bank weg gutes Feedback. Es verging keine Minute, in der nicht gelacht wurde und man merkte uns allen an, dass wir merklich überrascht waren, von dem, was wir dort gesehen hatten.

Ich darf wohl im Namen aller Schüler/innen, die dieses Stück gesehen haben, sagen, dass dieser Programmpunkt ein fester Bestandteil der Auswahlmöglichkeiten für die Abschlussfahrt nach Berlin werden sollte, falls er es noch nicht war. Nach der Vorstellung bezogen schließlich auch die Letzten von uns ihre Zimmer und ließen den Abend entspannt ausklingen.

Donnerstag, 16.01.20

„Der frühe Vogel fängt den Wurm“. Nach diesem Motto wurden wir um 7.30 Uhr zum Frühstück aufgerufen. Natürlich passte dies keinem so recht, da Schlafmangel vorprogrammiert war, doch ein reichhaltiges Frühstück entschädigte uns für diese Mühen und bereitete uns gleichzeitig auf einen Tag voller Programm vor.

1.Programmpunkt: Besuch der Ausstellung „Topographie des Terrors“

Es handelte sich dabei um eine Ausstellung, die sich mit den grausamen Verbrechen der Nationalsozialisten auseinandersetzte. Bilder mit Textunterschriften ließen die Besucher realisieren, wie kaltblütig die Menschen zu dieser Zeit waren und dass so etwas nicht noch einmal geschehen darf.

2. Programmpunkt: Gespräch mit Sabine Poschmann

Nach einer Stunde machten wir uns auf den Weg zum Paul-Löbe-Haus, um ein Gespräch mit der Bundestagsabgeordneten der SPD Sabine Poschmann zu führen. Das Gespräch war sehr interessant und informativ, da es zum einen brisante politische Themen enthielt und zum anderen sehr locker war, weil keine Fachsprache gesprochen und keine Fachausdrücke benutzt wurden. Auf „Deutsch“ gesagt: Man konnte sich mit Frau Poschmann schlicht weg normal unterhalten und hatte keine Wortfragen, welche im Fachjargon der Politik wohl nicht all zu ungewöhnlich sind.

3. Programmpunkt: Plenarsitzung mit anschließender Kuppelbesichtigung

Auf das Gespräch folgte eine einstündige Plenarsitzung, wobei diese nicht ganz so verlief, wie wir es uns erhofften, da 40 Minuten lang nur Vizepräsident und Gremien gewählt wurden und es keine sachlichen Diskussionen gab. Allerdings war es doch recht spannend, die Gesichter aus dem Fernsehen und Internet so hautnah zu sehen. Die darauffolgende Kuppelbesichtigung genossen wir wohl alle, da man Berlin bei Sonnenuntergang überblicken konnte und die Aussicht doch recht beeindruckend war.

Drei Stunden Freizeit gaben uns bis 20 Uhr Freiraum, Berlin selbst zu erkunden und uns dann wieder zu einem abschließenden gemeinsamen Essen zusammenzufinden. Im Grunde genommen war dies der informativste Tag und fühlte sich trotzdem wie der letzte an, da alle wussten: Morgen gehtˋs wieder nachhause!

Freitag, 17.01.20

Der Tag begann mit einem entspannten Frühstück unmittelbar vor unserer Zimmerabnahme, weshalb einige von uns ein wenig gestresst ihre Zimmer aufräumten. Andere hingegen saßen noch ein Stündchen vor dem Fernseher und wieder andere gingen noch etwas essen.

Nach Abnahme der Zimmer blieb uns noch einiges an Zeit, weswegen alle versuchten die Zeit totzuschlagen und nur darauf warteten, ihre Koffer zu holen und zum Bahnhof zu laufen. Viel mehr ist zu diesem Tag dann auch gar nicht mehr zu sagen.

Letztendlich hatten wohl alle Schüler und Lehrer ihren Spaß auf dieser Fahrt und sind auf ihre Kosten gekommen.

Außerdem ist Berlin immer eine Reise wert!

Geschrieben von Hendrik Biermann, Q2