Erasmus+Bericht zum Austausch: Lagoa (Portugal) -Dortmund

Vom 23. bis 28. März 2025 durften wir im Rahmen des Erasmus+-Programms eine Schülergruppe aus Lagoa, Portugal, an unserer Schule willkommen heißen. Die Woche war geprägt von kulturellem Austausch, gemeinsamen Aktivitäten und intensiver Projektarbeit.

Nach der Ankunft unserer portugiesischen Gäste am Sonntagabend starteten wir am Montag mit interaktiven Kennenlernspielen wie Flag-Football, um das Eis zu brechen. Im Anschluss unternahmen wir eine gemeinsame Wanderung zum Phoenix-See, die bei strahlendem Frühlingswetter allen Teilnehmenden Freude bereitete.

Der Dienstag stand ganz im Zeichen der Bildung und des Sports. Vormittags besichtigten wir die DASA Arbeitswelt Ausstellung, wo alle Teilnehmenden spannende Einblicke in die Arbeitswelt der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft erhielten. Nach einem gemeinsamen Mittagessen folgte ein Highlight für die Fußballfans: eine Führung durch das Deutsche Fußballmuseum mit seinen interaktiven Ausstellungen und Erinnerungsstücken der deutschen Fußballgeschichte.

Der Mittwoch war der Projektarbeit gewidmet. Unter dem aktuellen Thema „Fake News and European Citizenship“ arbeiteten die internationalen Gruppen engagiert an verschiedenen Aspekten der Medienbildung und europäischen Identität. Unsere portugiesischen Gäste erhielten zudem eine Schulführung, um einen Einblick in den deutschen Schulalltag zu gewinnen.

Am Donnerstag erkundeten wir gemeinsam die Stadt durch ein „Stadtrallye“-Projekt, bei dem die gemischten Teams verschiedene Aufgaben in der Innenstadt lösen mussten. Dieser Tag der Stadtexploration endete mit einem festlichen gemeinsamen Abendessen in der L’Osteria am Friedensplatz, wo wir in entspannter Atmosphäre die Erlebnisse der Woche Revue passieren ließen.

Den Abschluss des Austauschs bildete am Freitag die Präsentation der Projektergebnisse. Die Lernenden stellten ihre kreativen Lösungsansätze zum Thema Fake News vor und zeigten, wie europäische Bürgerschaft im digitalen Zeitalter gelebt werden kann. Mit einem herzlichen Abschied und der Vorfreude auf ein Wiedersehen beim Gegenbesuch in Portugal endete eine Woche voller wertvoller Erfahrungen und neuer Freundschaften.

Der Austausch im Rahmen des Erasmus+-Programms hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig internationale Begegnungen für die Förderung des europäischen Gedankens und des interkulturellen Verständnisses sind.

Gedenkstättenfahrt

Henryk Mandelbaum war einer der wenigen, denen die Flucht aus Auschwitz gelang. Als Arbeiter in den Krematorien, welche die in den Gaskammern ermordeten Opfer im Industrie-Takt zu Asche verwandelten, entsprang er dem unmittelbaren Tod durch Vergasung. Dort gelang es ihm außerdem, heimlich die Zivilkleidung eines Opfers zu stehlen. Als gegen Ende des Krieges die Häftlinge in grausamen Todesmärschen in westlichere Lager verlegt wurden, brach er in eben jener Zivilkleidung aus. Er wurde später zu einem bedeutenden Zeitzeugen, der einen erheblichen Beitrag bei der Aufarbeitung der NS-Zeit leistete.

Das ist nur eines von vielen bewegenden Schicksalen, über die wir viel lernen durften. Wir, einige Lernende der Q1 und Q2 des Gymnasiums an der Schweizer Allee, die an der diesjährigen, fünftägigen Gedenkstättenfahrt teilnehmen durften, hatten die Möglichkeit, die Grausamkeiten des NS-Regimes so nah wie es wohl heutzutage möglich ist, zu erfahren. Die für viele wohl beeindruckendste Erfahrung war dabei die Geschichte der Zeitzeugin Stefania Wernik (Foto), die 1944 in Auschwitz-Birkenau geboren wurde. Gerade weil Zeitzeugen immer seltener werden, sind wir dankbar, dass sich Frau Wernik die Zeit genommen hat, uns diesen besonders dunklen Abschnitt der Vergangenheit nahbarer zu machen. Genauso überwältigend waren die Besuche des Stammlagers Auschwitz, sowie des Konzentrations- uns Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau 2.

Natürlich ist es unmöglich, die Erfahrungen der Inhaftierten auch nur annähernd in ihrer vollen Brutalität darzustellen, aber schon in den Ruinen eines Ortes zu stehen, an dem hunderttausende Menschen ermordet wurden, war eine lehrreiche Erfahrung. Solche Gräueltaten dürfen nie wieder irgendwo passieren. Um das zu gewährleisten, ist eine solche Auseinandersetzung, wie es durch diese Fahrt geschehen ist, nötig.

Obwohl es schwierig war, blicken wir deshalb mit einem Gefühl der Dankbarkeit zurück.

Artikel von Henri und Anton

Praktikum in Dublin

Mit Erasmus+ zum Praktikum nach Dublin

Erstmals konnten in diesem Schuljahr fünf Schülerinnen und ein Schüler der Einführungsphase ihr Betriebspraktikum in Dublin absolvieren. Sie erhielten dafür eine finanzielle Förderung durch EU-Mittel aus dem Erasmus+ Programm. Um die Organisation der Praktika und Unterkünfte vor Ort zu ermöglichen, kooperierten wir mit Internships Ireland. Herr Dörstelmann und Herr Kurtenbach begleiteten die Teilnehmenden bei ihrem Aufenthalt in der Hauptstadt der grünen Insel.

In den zwei Wochen in Dublin konnten die Praktikantinnen und der Praktikant vielfältige Einblicke in das Alltagsleben in Dublin gewinnen und ihre Sprachfertigkeiten verbessern. Sie waren in Gastfamilien untergebracht, mussten selbständig mit Bus und Bahn zu ihrem Arbeitsplatz gelangen, und arbeiteten in verschiedenen Läden des NCBI (National Council for the Blind of Ireland), mit unterschiedlichsten Kolleginnen und Kollegen und Kundinnen und Kunden. 

Neben der Arbeit blieb genug Freizeit, um Dublin zu erkunden. Am freien Wochenende in der Mitte besuchten sie gemeinsam mit ihren Lehrern das Trinity College, inklusive der Library, wo das “Book of Kells” und der weltberühmte “Long Room” zu bewundern waren. Auch ein Ausflug zur Küste war möglich, zur Halbinsel Howth nördlich von Dublin.

Aus Sicht einer Schülerin:

Ich fand es sehr cool, das Praktikum in Irland, Dublin machen zu können. Ich habe dies als Möglichkeit gesehen, mein Englisch nochmal zu verbessern und neue Fachbegriffe kennenzulernen. Ich habe das Praktikum auch als Chance gesehen, die anderen ein bisschen besser kennenzulernen. Da wir in Gastfamilien gelebt haben, ging das sehr gut. 

Das Praktikum hat uns auch herausgefordert, denn wir mussten den Weg zu unserer Praktikumsstelle selbst herausfinden – und das in einem fremden Land mit einer komplett anderen Sprache. Das Praktikum selbst habe ich in einem ‘charity shop‘ gemacht. Es war ein kleiner Second-Hand-Laden, hauptsächlich für Anziehsachen. In dem Laden habe ich dann von 09:30 Uhr bis 17:00 tatkräftig mitgeholfen. Meine Aufgaben waren z.B. ’steaming‘ ( eine Art Bügeln), Klamotten aussortieren, die Preise an Kleidung heften und diese dann einsortieren, aufräumen und natürlich Kunden bedienen. Einmal habe ich das Schaufenster neu gemacht, was viel schwieriger ist, als es aussieht. 

Nach der Arbeit haben ich und die anderen, mit denen ich zusammen gewohnt habe, Dublin erkundet. Wir sind z.B. in die Stadt gefahren oder sind in der Nähe wandern gegangen, haben uns Häfen angeguckt oder haben zuhause zusammen einen Film geschaut oder haben gelesen. In den zwei Wochen hat sich mein Englisch wieder verbessert und ich habe neue Freunde kennengelernt, sowohl aus meiner Gastfamilie als auch Teenager, die dort wohnen. Obwohl ich die Arbeit sehr hart fand, war es trotzdem eine sehr schöne Zeit und ich würde jedem empfehlen, dieses Angebot anzunehmen, wenn es die Möglichkeit dazu gibt.

Gespräch mit Sabine Poschmann

Vom 18.01.23 bis zum 20.01.23 fand die diesjährige Berlinfahrt unserer Q2 statt, die den Abiturientinnen und Abiturienten ein abwechslungsreiches politisches Programm bot. Neben einer Besichtigung des Kanzleramtes, dem Besuch einer Plenarsitzung und thematisch unterschiedlichen Stadtführungen fanden auch zwei Gespräche mit Dortmunder Bundestagsabgeordneten statt. 

60 Schülerinnen und Schüler trafen sich zu einer Diskussionsrunde mit der SPD-Abgeordneten Sabine Poschmann im Paul-Löbe-Haus. Frau Poschmann freute sich sichtlich über den Besuch aus der Heimat und nahm sich sehr viel Zeit, um die Fragen der Abiturientinnen und Abiturienten zu beantworten. Drängende Fragen zum Ukraine-Krieg, zur Klimapolitik und den Aufgaben der Bundestagsabgeordneten wurden beantwortet und diskutiert.

Unter dem Hashtag Danke und #HatSpassgemacht fanden sich alle kurz darauf schon in Frau Poschmanns Instagram-Account wieder und zu Hause dann auch in den Ruhrnachrichten.

Vielen Dank für Ihre Zeit und das Interesse, Frau Poschmann! Das GADSA kommt gerne wieder!

Austausch mit Lagoa in Portugal

Liebe Schülerinnen und Schüler der EF,

für euch bietet sich noch eine Chance, an einem Austausch teilzunehmen – und zwar mit Lagoa in Portugal!

Mit unserer langjährigen Partnerschule an der Algarve, dem ESPAMOL, können wir euch erneut einen Austausch anbieten. Wenn ihr dabei sein wollt, dann gebt das Anmeldeformular so schnell wie möglich bei den Erasmus-Koordinatoren Frau Schnittger-Teichelmann und Herrn Kurtenbach ab – gerne auch digital per E-Mail.

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt auf  10. Alle wichtigen Informationen könnt ihr dem Plakat im Anhang und dem Erasmus+ FAQ auf der Homepage entnehmen. Nutzt diese Chance und meldet euch an!

Austausch mit Pazardzhik (Bulgarien)

Liebe Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler der Jgst. 9,

im Zeitraum vom 01.05.-06.05.2023 bietet das GADSA einen Aufenthalt in Pasardschik Bulgarien an. Die Austauschteilnehmer haben dort die Möglichkeit am Unterricht der Sprachenschule Bertolt Brecht in einer Profilklasse „deutsch“ teilzunehmen.

Gemeinsam wollen wir Bulgarien, seine Kultur und die Menschen dort kennen lernen und historische Städte (z.B. Plovdiv) besuchen.

Ein Besuch der bulgarischen Schülerinnen und Schüler bei uns ist in diesem Schuljahr nicht vorgesehen.

Meldet euch bei den Erasmus+ – Koordinatoren Jessica Schnittger-Teichelmann und Sebastian Kurtenbach bis zum 13. Januar 2023 an.
Wir freuen uns auf euch!

Profilbild von Sebastian Kurtenbach

Klassenleitung 10B, Bilingualer Zweig, AP-Prüfungen, Europa-Schule, Koordination Erasmus+

stellvertretende Klassenleitung 10D, stellvertretende Ansprechperson für Gleichstellungsfragen

Vamos!

Liebe Schülerinnen und Schüler der Klassen 9, liebe Erziehungsberechtigte,

in diesem Schuljahr arbeitet das GADSA im Rahmen des Erasmus+-Programms erstmalig mit einer neuen Partnerschule in Spanien (Name der Schule: IES Poeta Paco Mollà; Ort: Petrer in Alicante) zusammen. Für den Austausch im Februar (die Woche vom 6.02.23) haben wir noch Plätze zu vergeben. In der Woche vom 13.03. kommen die Austauschschülerinnen und -schüler aus Spanien dann zu uns nach Dortmund.

Wenn du dich also für die spanische Sprache und Kultur interessierst, Lust hast, Einblicke in eine ganz neue Schulform zu erhalten und Freude daran findest, mit gleichaltrigen Spanierinnen und Spaniern an gemeinsamen Projekten zu arbeiten, dann ist dieser Austausch genau richtig für dich. Mediterrane Kleinstadtatmosphäre trifft auf industriell-geprägtes Großstadtflair – eso es genial!

Also nichts wie los, melde dich an: Vamos!

Profilbild von Sebastian Kurtenbach

Klassenleitung 10B, Bilingualer Zweig, AP-Prüfungen, Europa-Schule, Koordination Erasmus+

stellvertretende Klassenleitung 10D, stellvertretende Ansprechperson für Gleichstellungsfragen