Europa hautnah

Am Freitag den 03.06.2022 wurde unser SoWi Grundkurs von Herrn Prof. Dr. Köster, welcher seit 2014 ein Abgeordneter im Europäischen Parlament ist, besucht. Wir hatten die Möglichkeit Einblicke in seine Vorstellung für die Europäische Union zu erlangen und mit ihm über aktuelle Themen ins Gespräch zu kommen.

Zu Beginn hat sich Herr Köster erst einmal vorgestellt. Er erzählte uns, dass er Sozialwissenschaften studiert hat und ein Forschungsinstitut leitet. Seit 2014 ist er nun im Europäischen Parlament abgeordnet. Seine Schwerpunkte liegen dort in der Außenpolitik, den Menschenrechten und Flucht und Migration.

Herr Köster definierte die Zeit in dem sich die Europäische Union momentan befindet als Krisenzeitalter. Dabei wies er auf die Corona Pandemie, die Klimakrise, den Russland-Ukraine Krieg und die daraus resultierende Flüchtlingswelle hin. Daraufhin fragte ihn Jakob, welcher das Gespräch moderierte, ob es für die Europäische Union derzeit denn auch positive Anlässe gebe. Geantwortet wurde, dass die Europäische Union aufgrund des Krieges näher zusammenrücken würde. Dies bemerke man beispielsweise durch die zusammen beschlossen Sanktionspakete und den erneuten Mitgliedsanfragen verschiedener Länder wie Georgien und der Ukraine. Er schlussfolgerte, dass das Bestreben, Teil der Union zu sein, zeigt, dass erkannt wird, wie wichtig ein vereintes Europa und somit die Europäische Union ist.

Folgend wurde zu einer Fragerunde innerhalb des Kurses aufgerufen. Der erste Block dieser Fragen konzentrierte sich auf die Maßnahmen, welche in Folge des Russland-Ukraine Krieges beschlossen wurden. Die Sanktionen und das Öl-Embargo standen hier im Vordergrund. Denn während die Schüler:innen die Meinung von Herrn Kösters teilten, dass wir Russlands Krieg nicht finanzieren sollten, blickten einige Schüler kritisch auf die Sanktionen und waren der Meinung, dass vor allem Deutschland – aber auch andere Mitgliedsstaaten wie Ungarn – abhängig von Russlands Öl seien. Herr Köster hatte Verständnis für diese Ansichten und sagte, dass man die Solidarität der Bevölkerung durch erhöhte Preise in Folge der Sanktionen nicht überstrapazieren sollte. Allerdings sieht er in dem `Boykott´ der fossilen Brennstoffe Russlands auch einen sehr positiven Effekt. Er vertritt die Ansicht, dass dies Ländern wie Deutschland Fokus auf den Ausbau der erneuerbaren Energien ermögliche und diese somit klimafreundlicher und unabhängiger im Bereich der Energieversorgung werden könnten.

Zum Ende der Fragerunde erzählte Herr Köster von seiner Vorstellung der zukünftigen Europäischen Union. Er ist der Ansicht, dass Europa die Lebensbedingungen verbessern sollte und deshalb strebt er das Konstrukt “Vereinigte Staaten von Europa” an. Er begründet dies dadurch, dass aus seinen Augen versichert sein sollte, dass Europa sich vereint verteidigen kann. Zudem ist er der Ansicht, dass mit Blick auf die Zukunft kleinere Staaten Europas bedeutsamer werden und man somit eine europäische Perspektive benötigt.

Als Abschiedswort fasste Herr Köster noch einmal seine Wünsche für die Europäische Union zusammen. Zukunftsorientiert strebt er an, dass die Union in den nächsten 20-30 Jahren klimaneutral wird, in allen Mitgliedstaaten ein Mindestlohn von 60% des mittleren Einkommens eingeführt wird und dass es mehr Investitionen für den öffentlichen Bereich und das Gesundheitswesen gibt.

Zu allerletzt gaben Herr Labs und Herr Köster uns den Appell, all die Chancen, die uns gegeben werden, zu nutzen: uns politisch zu engagieren und unsere Rolle als mündige Bürger eines demokratischen Europas anzunehmen. (Elaine Snella & Lena Sicurny)

Das GADSA bei den Sch’tis

Am Pfingstmontag setzten wir, zwölf Schülerinnen und Schüler der Jgst. 9, EF und Q1 begleitet von Frau Blümel und Frau König, unsere Austauschbegegnung mit dem Lycée Ozanam in Lille fort. Wir waren voller Vorfreude, denn der Besuch der französischen Schülerinnen und Schüler erfolgte nur wenige Wochen zuvor in Dortmund. Der Austausch, der durch Erasmus+ finanziell unterstützt wurde, fand unter dem Thema “Europäische Staatsbürgerschaft: von einem lokalen Erbe zu einer europäischen Geschichte” statt.

Nachdem unser erster Zug in Dortmund spontan annulliert worden war und wir unsere Zugroute improvisieren mussten, kamen wir trotz Verspätung mit guter Stimmung in Lille an und wurden herzlich von den Austauschfamilien empfangen.

Am Dienstag starteten wir in das Programm der Woche: Wir lernten das Lycée Ozanam kennen und erkundeten die einst industrielle geprägte Metropole bei einer Stadtrallye. Parallel zu den Besuchen der Zeche Zollern in Dortmund und der Steinwache, besichtigten wir am Mittwoch das Musée de la Mine de Lewarde und am Freitag das Musée de la Résistance in Bondues, sodass wir wesentliche inhaltliche Elemente mit den Besichtigungen in Deutschland vergleichen und einige Gemeinsamkeiten herausstellen konnten.

Als Highlight der Woche erwies sich am Donnerstag die Fahrt nach Boulogne-sur-Mer an der Opalküste. Auf dem Tagesplan standen ein Besuch von Nausicáa, dem größten Aquarium Europas, eine Mittagspause am Strand und ein Spaziergang am Cap Gris-Nez.

Am Freitag endete das offizielle Programm mit einem Goûter (ein süßer Imbiss, den die Franzosen für gewöhnlich am Nachmittag zu sich nehmen) und Kickerspielen auf dem Schulhof.

Am Wochenende profitierten wir von der freien Zeit in den Austauschfamilien.

So blieb beispielsweise auch genug Zeit, um kulinarische Spezialitäten der flandrischen Küche zu testen:

–       Gaufres fourrées (gefüllte Waffeln),

–        Carbonnade flamande (flämisches Schmorfleisch), 

–        Welsh (ein besonderer Käsetoast),

–      Waterzooï oder Potjevleesch in einem lokalen „Estaminet“-Restaurant (Eine Mischung aus Kneipe und Restaurant,

in der regionale Küche serviert wird.),

–       die berühmten moules-frites (Miesmuscheln mit Fritten),

–       Käse (Maroilles, Vieux Lille, Mimolette)

Im Verlauf der Austauschbesuche in Dortmund und Lille haben sich wahre Freundschaften gebildet und für einige von uns war es sicherlich nicht der letzte Besuch in Lille! 

KUHles Eis für alle

Am 05. Juni lief die Bike-to-School-Kampagne der Stadt Dortmund aus. Unsere Schule hat sich mit 29.855 Punkten den 1. Platz erradelt.

Als Belohnung für das Engagement auf dem Drahtesel kam am 15.Juni wie versprochen der Eiswagen. Für alle Schülerinnen und Schüler gab es EisKUHgeln.

Es bleibt nur noch der Dank an alle, die die letzten Wochen mit den Tretferraris, Alugurken und Drahteseln zur Schule gestrampelt sind. Wir hoffen für unsere gemeinsame Zukunft, dass viele nun überzeugte Radfahrer sind.

The GADSA-Showman erobert das Konzerthaus

Hereinspaziert! Das hautnahe Erlebnis und der Zirkusduft der GADSA-Manege strömten am Montag, dem 13.06, durch das Konzerthaus. Geboten wurde eine Show, die nicht nur die Abiturientinnen und Abiturienten sondern auch deren Familien wirklich noch zum Staunen brachte.

Die Stufenleitung Frau Frerich und Herr Reichertz führten als Zirkusdirektoren – stilecht mit Zylinder – durch die Veranstaltung, die ganz unter dem diesjährigen Abi-Motto “The GADSA-Showman – Der Zirkus hat ein Ende” stand. 

Zu Beginn zeigte der Schulleiter Heiko Hörmeyer als “Großer Hördini” in seiner Rede, warum es sich trotz der derzeitigen Krisen lohnt, “eine Million Träume – und ein bisschen mehr” zu haben. Er empfahl den Abiturientinnen und Abiturienten, ihre Träume zu verfolgen und sich in Naturwissenschaft, Politik und Ehrenamt zu engagieren, um die Zukunft erfolgreich mitzugestalten.

Als nächste Variete-Nummer folgte die “Dressur der Abitiere”. Frau Frerich und Herr Reichertz führten vor, welche Tricks “ihre kleinen Flöhe” im Flohzirkus einstudieren mussten, um letztendlich das ersehnte Ziel zu erlangen. So konnten sie die Flöhe guten Gewissens frei lassen.

Die Manege war nun frei für das eigentliche Highlight der Veranstaltung. Die Schülerinnen und Schüler erhielten und präsentierten ihre lang ersehnten Abiturzeugnisse auf der großen Showbühne. 

Zwischendurch gab es ein abwechselndes Showprogramm, dargeboten durch Lea Conrad, begleitet durch das Schulorchester und mit sportlicher Unterstützung der GADSA-Show-Tanztruppe.

Im Anschluss blickten die Stufensprecherin Johanna van Halen und die Stufensprecher Leander Güldenpenning und Lukas Kießling zurück auf Ereignisse ihrer gemeinsamen Schulzeit – auch unter Corona-Bedingungen – und bedankten sich bei allen, die dazu beigetragen haben, dass die Schulzeit mit einem Erfolg und einer hoffentlich großen Feierlichkeit endet.

Herr Hörmeyer nutzte die Gelegenheit und dankte in diesem Rahmen nochmals ausdrücklich Herrn Kießling und Herrn Preißler für ihre langjährige Beteiligung an der Gestaltung des Schullebens, bevor Herr Kießling – als scheidender Elternpflegschaftsvorsitzender –  zuletzt seine Rede hielt. 

Am Ende der großen Show durfte die gesamte Abiturientia unter tosendem Applaus die Bühne erobern und sich feiern lassen.

Wir wünschen ihnen nun eine erfolgreiche und glückliche Zukunft – auch ohne Netz und doppelten Boden – und freuen uns darauf, einige beim Ehemaligentreffen wiederzusehen.

GADSA rummelte sommerlich

Der Schulhof des Gymnasiums an der Schweizer Allee war am Freitag eine Begegnungsstätte bei sommerlicher Hitze. Unter dem Motto “GADSA-Rummel” bot unser diesjähriges Sommerfest ein buntes Programm an Mitmachaktionen.

Überall traf man froh gelaunte Menschen, die miteinander ins Gespräch kamen und sich austauschten.

Anlass dazu boten nicht nur die zahlreichen Mitmachaktionen vom “Street-Kick” und der Hüpfburg über Kirmesstände bis zum Antike-Quiz. Eine Schwammstaffel bot Abkühlung.

Neben der klassischen Tombola und fand auch erstmals ein Stand der Fashion Circle AG seinen Platz, in der gebrauchte Kleidungsstücke wieder aufgewertet wurden. Wer sich nicht am Schminktisch in einen wunderbaren Schmetterling verwandeln ließ, der probierte Köstlichkeiten vom Kuchenbuffet oder coole Cocktails. Überall duftete es verführerisch. 

Die Schülerinnen und Schüler aber auch vereinzelt Lehrer*innen und Eltern liefen trotz der Temperaturen beim Spendenlauf für unsere “internationale Klasse”, in der größtenteils ukrainische Flüchtlingskinder sind. Mit dem Gewinn soll diesen ein Ausflug ermöglicht werden.

Zwischendurch lauschten die Besucher dem abwechslungsreichen Bühnenprogramm und  tanzen direkt mit.

Das Wetter, die Stimmung und die vielfältigen Eindrücke trugen zu einem sommerlichen Flair bis in die Abendstunden mit bei. 

über den roten Teppich

Im Rahmen des diesjährigen Preisträgerabends wurden am GADSA wieder zahlreiche Schülerinnen und Schüler für ihre schulischen und außerschulischen Leistungen im zurückliegenden Schuljahr gewürdigt.

Es gab jeweils Urkunden und eine GADSA-Trinkflasche mit der man sich am hauseigenen Wasserspender bedienen kann.

“Wir haben uns auf die Suche nach Helden gemacht”, erklärte Herr Dinkelmann, der zusammen mit Herrn Bankner den Abend moderierte. Und so begann der Abend mit einer musikalischen Einleitung von Lea und Jona Conrad mit dem Song “My Hero”.

Einige dieser Helden, die außeralltägliche Leistungen vollbracht haben, haben die beiden Moderatoren durch die Mithilfe ihrer Kolleginnen und Kollegen gefunden. In zahlreichen Kategorien wie Tennis, Handball, Fußball, Schach, Tanzen, Turnen und Mathe-Wettbewerben erlangten Schülerinnen und Schüler des GADSA hochrangige Platzierungen bei Schul-, Stadt- aber auch Bundeswettbewerben. Auch international waren einige Schülerinnen und Schüler erfolgreich unterwegs. Die Preisträger durften bei dieser Abendveranstaltung über den roten Teppich schreiten und ihren Erfolg nochmal mit der Schulgemeinschaft feiern.

Interviewt durch Herrn Bankner und Herrn Dinkelmann erzählten die Schülerinnen und Schüler von den Erfolgen. Eigens für diesen Abend angefertigte Einspieler des Video-Literaturkurses in der Q1 führten die Zuschauer anschaulich in die Welt der Erfolge. Auf diese Weise wurde zum Beispiel verständlich, wie die Sieger des Planspiel Börse vorgingen.

Mit einem gewaltigen “Auf uns” verabschiedeten Lea und Jona die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger. “An diesen Abenden”, so der Moderator werden die Schülerinnen und Schüler nicht nur in ihrer Rolle in der Schule, “sondern als Menschen mit einer eigenen Person wahrgenommen”. Wir wünschen nun viel Erfolg für das nächste Jahr!!!

Raketen und Tauchboote

Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 8 unserer Schule haben am freestyle-physics Wettbewerb teilgenommen.

Hier ihr Bericht:

Wir haben bis zur Finalwoche mehrere Monate Zeit gehabt, vorgegebene Aufgaben zu lösen. Am 07.06. sind wir begleitet von Frau Koulis mit dem Zug zur Universität in Duisburg gefahren, um unsere Projekte zum Thema Tauchboot vorzustellen. Die Tauchboote sollten unter bestimmten Vorgaben in einem Becken untertauchen und nach einer Zeit selbstständig wieder auftauchen. Dabei durften wir z.B. keine Fernbedienung, chemische Reaktionen oder Sachen aus dem Modellbau nutzen. 

Am 10.06. sind zwei Gruppen zum Thema Wasserrakete zum Finale gefahren. Sie konnten dabei auch bei etwa 100 Raketenstarts zusehen. 

Vor Ort gab es neben den Präsentationen der eigenen und anderer Projekte auch Möglichkeiten, an Vorträgen und Laborführungen teilzunehmen. Wir lernten beispielsweise das „schnellste Labor der Welt“ kennen und haben den Vortrag „Unterhaltsames aus Mathematik und Physik“ besucht. Man konnte sich mit den Studierenden und auch mit anderen Teilnehmenden austauschen. Außerdem wurde Eis mit flüssigem Stickstoff selbst gemacht und kostenlos an uns verteilt.

Man konnte Preise in Höhe von 100 bis 300 Euro gewinnen. Außerdem gab es eine Tombola und Sonderpreise für besonders kreative Lösungen. Unser Ziel war natürlich der Sieg, welcher leider nicht gelang. Unsere beiden Tauchboote sind zwar untergegangen, aber nicht wieder aufgetaucht, obwohl es in den Proben zuhause funktioniert hat. Auch die anderen Gruppen haben leider nicht gewonnen. Einer Gruppe ist am Tag vor dem Finale etwas an ihrem Projekt kaputt gegangen. Wir konnten aber viele Tipps und Ideen für den nächsten Wettbewerb mitnehmen. Wir werden auf jeden Fall wieder teilnehmen und freuen uns jetzt schon auf das nächste Jahr! „

DLR_School_Lab

Alle Klassen der Jahrgangsstufe 8 haben in den letzten Wochen das DLR_School_Lab an der Technischen Universität Dortmund mit ihren Lehrer*innen für Naturwissenschaften besucht. Es konnten verschiedene Experimente aus dem naturwissenschaftlichen Bereich unter Anleitung von Student*innen eigenständig in kleinen Gruppen durchgeführt werden.

Die Schüler*innen berichten:

„Begonnen haben wir um 9 Uhr mit einem kleinen Vortrag der Leiterin des DRL_School_Labs. Sie hat uns Informationen über die TU Dortmund, die möglichen Studiengänge, den allgemeinen Aufbau eines Studiums und die Arbeit des DLR gegeben. Anschließend konnte jede Kleingruppe drei der vier aufgebauten Experimente durchführen. Die Klasse 8f hat sich beispielsweise mit den Themen Taschenwärmer, Spacewalk ISS, Schwerelosigkeit und 3D-Druck beschäftigt.

Die Taschenwärmer haben wir mit selbst abgemessenen Materialien befüllt, verschlossen und aufgekocht und durften diese anschließend behalten. Ebenso durften wir eigene Chips designen, sie mit einem 3D-Drucker ausdrucken und mitnehmen. Besonders spannend waren auch die Informationen zur ISS und vor allem der Spaziergang durch die ISS mit einer VR-Brille und der Blick von oben auf die Erde. Das Programm wurde extra für Astronaut*innen, die sich auf einen Flug zur ISS vorbereiten, entwickelt. Es gibt auch noch viele weitere Experimente, die dort durchgeführt werden können. Servicerobotik und Mission zum Mars waren zum Beispiel zwei andere Themen, mit welchen sich die 8c beschäftigen durfte.

In den Pausen konnten wir den Campus erkunden, so dass man einen ersten Eindruck von der Universität bekommen hat. Nach einem Abschlussgespräch und Feedback sind wir gegen 14 Uhr gemeinsam mit der H-Bahn zum Südcampus und dann mit dem Bus wieder zur Schule gefahren.

Die Exkursion hat uns großen Spaß gemacht, war sehr interessant und eine tolle Abwechslung. Wir waren uns bei der Feedbackrunde alle einig, dass wir gerne wiederkommen würden.“