eckiges Salz

Wie sieht Salz unter der Lupe aus? Betrachtet man Kochsalz – oder chemisch gesagt: Natriumchlorid – unter der Lupe, erkennt man: Salzkristalle sind würfelförmig! 

Aber warum ist das so? 

Die SchülerInnen der Klassen 9a, 9b und 9d nahmen die „chemische Lupe“ in die Hand und untersuchten auf Teilchenebene die Würfelform der Kristalle genauer.

Mit Hilfe von Playmais, Zahnstochern und etwas Wasser sollten dreidimensionale Modelle des Natriumchlorid-Kristalls gebaut werden, mit denen die zuvor erforschte Anordnung der Natrium-Kationen und Chlorid-Anionen verdeutlicht wird. 

Mit viel Fingerspitzengefühl und Konzentration konstruierten die SchülerInnen der 9a, 9b und 9d Ionengitter- und Kugelpackungsmodelle. Beide Modelle stellen die würfelförmige Struktur des Natriumchlorids (Kochsalz) dar, die durch die Regelmäßigkeit der Natrium-Kationen und Chlorid-Anionen entsteht. 

Die anschaulichen Modelle können sich sehen lassen!

Social Media Accounts umgehend löschen?

„Sollten wir unsere Social Media Accounts umgehend löschen?“

Dieser ziemlich provokanten Frage ging ein Philosophiekurs der Jahrgangsstufe Q1 nach. Dazu besuchten die Schülerinnen und Schüler des GADSA an einem wunderschönen Herbsttag das Alfried-Krupp-Schülerlabor an der Ruhr-Universität Bochum.

In Begleitung von Herrn Dinkelmann kam der Kurs bei strahlendem Sonnenschein an der RUB an und marschierte nach einer Campuserkundung direkt zum Schülerlabor.

„Die Projekte im Schülerlabor sind als Erweiterung und Bereicherung von Unterricht zu verstehen“, so die Teamer.  Die Projekte verzahnen Einblicke in die universitäre Forschung aller an der Ruhr-Universität Bochum vertretenen Disziplinen mit dem Unterricht und sollen die Forschung für Schülerinnen und Schülern „lebendig machen“.

“Leitthema des Projekttages”, erklärten die Projektleiter, “ist die provokative Frage des amerikanischen Informatikers und Aktivisten Jaron Lanier: „Sollten wir unsere Social Media Accounts umgehend löschen?“. Lanier bejaht diese Frage und nennt dafür Argumente, die erarbeitet und geprüft werden sollen. Der Workshop erweitert die Auseinandersetzung mit dem metaphysischen Problem von Freiheit und Determinismus um Perspektiven auf den praktischen Gebrauch der Freiheit des Einzelnen und zeigt mögliche Strategien des Umgangs mit Phänomenen der Social-Media-Lebenswelt auf.” 

Nach einer kurzen Einführung Prof. Dr. Richters über generelle Skepsis gegenüber neuen Technologien ging es direkt an die gedankliche Arbeit, dabei sollte das Verhalten von Menschen in der Social-Media-Lebenswelt beschrieben werden. Im Plenumsgespräch fanden die Schülerinnen und Schüler heraus, dass man sowohl Produzent als auch Konsument ist. Sie entdeckten, dass, wenn man die Social-Media-Apps nutzt, ein ambivalentes Verhältnis hinsichtlich der Freiheit besteht. Nun stellte der Projektleiter drei Argumente Laniers vor. Er erklärt, dass Lanier die psychischen Mechanismen von Social Media kritisiert, da hier mithilfe von “Dopamin-Kicks” eine Abhängigkeit geschaffen wird. Zudem sei es nach Lanier  ein “Kampf um Aufmerksamkeit”, der die Menschen unecht und boshaft mache und sie mithilfe einer “Fear of Missing out “ an die Netzwerke fessele. Als technologisches Argument gegen die Sozialen Netzwerke wurden deren Geschäftsmodell und die Steuerung der Nutzer durch die Algorithmen vorgestellt. Diese Argumente Laniers wurden philosophisch geordnet und ihre Überzeugungskraft geprüft.

 „Dies war eine schöne Gelegenheit für die Schülerinnen und Schüler, ohne Notendruck,  ihre eigenen argumentativen Fähigkeiten zu verbessern und einen kritischen Umgang mit den Medien zu erlangen“, so resümierte der Fachlehrer Herr Dinkelmann.

Nach der Mittagspause kam kein weiterer Internetpionier zu Wort, sondern erstaunlicherweise Aristoteles, denn in seiner Nikomachischen Ethik fanden sich Passagen, die sich auf eines des großen Menschheits-Themen “Freiwilligkeit und Zwang” bezogen. Die Schülerinnen und Schüler wussten diese genau zu interpretieren und auf die beschriebene Social-Media-Welt anzuwenden. Auf diese Weise konnte sie die Ausgangsfrage reflektiert für sich beantworten.

Während die Projektleiter nun weiter Forschungsergebnisse haben, um die Lehre zu verbessern, fanden unsere Schülerinnen und Schüler in Lanier und Aristoteles zwei weitere Wegbegleiter, um ihre Medienkompetenz zu schulen.

Go GADSA!

Am Donnerstagnachmittag vor den Herbstferien nahmen neun Teams der 7. Jahrgangsstufe des GADSA am Mixed Street-Kick-Tunier des Jugend- und Freizeitzentrums Aplerbeck sowie dem Dortmunder Fanprojekt teil. „Mixed“ deshalb, weil jedes Team geschlechtergemischt angetreten ist. Gemeinsam bestritten sie den emotionalen Wettkampf im 3 gegen 3 nach klassischen Street-Kick-Regeln.

Die Teams namens „Freddy“, FC Udanh“, „die 5 Bananen“, „Team Elevate“, „Die noops“, „FC Stolperfuß“, „Etienne Daddy“, „Mr. Hamudi und der Rest“ sowie „Alibaba 44“ traten gegen zwölf weitere Mixed-Mannschaften von der Albrecht-Dürer-Realschule und der Emscherschule Aplerbeck an.

Nach einer hart umkämpften Gruppenphase konnte sich ein Team des GADSA bis ins Finale spielen und nach einem spannenden letzten Spiel den zweiten Platz sichern. Auch der Fairplay-Pokal ging an dasGADSA. 

Die betreuenden Sportlehrkräfte Frau Middendorf, Frau Bäuerle und Herr Bartmann gratulieren im Namen des GADSA allen Mannschaften für ihre ehrgeizige Teilnahme! Wir freuen uns insbesondere über die erspielten Pokale, Bälle und Ballpumpen! Go GADSA!

Geschichte mit dem Fahrrad erfahren

Zum achten Mal nahmen Schülerinnen und Schüler des GADSA an der Auftaktveranstaltung der “DoTour für Respekt” teil. Bei dieser werden über zwei Tage und 60 Kilometer zwölf Orte in Dortmunder Stadtbezirken, an denen schreckliche nationalsozialistische Verbrechen und ihre Folgen greifbar werden, mit dem Fahrrad angefahren, durch Referenten vorgestellt und von den Teilnehmenden erkundet. Organisiert und durchgeführt wird das gesamte Projekt, dem weitere Veranstaltungen wie ein Zeitzeugengespräch und eine Gedenkstättenfahrt folgen, durch das Jugendamt Dortmund Aplerbeck. 

In diesem Jahr sattelten die Jugendlichen der 9b in Begleitung des Klassenleitungsteams bestehend aus Birgit Rump und Marco Aldinger ihre Fahrräder, um Dortmund als Lernumgebung zu erkunden. Mit dabei waren auch die Referendarinnen Nathali Bäuerle und Hannah Kortemeyer, die die Tour im Nachgang audiovisuell aufbereitet haben. Im angehängten Video finden sich neben der Fahrtroute mit ausgewählten Stopps und Bildern auch eingefangene Stimmen zu den Eindrücken der Jugendlichen.

Virtuelle Zeitreisen

Museen, Gedenkstätten und andere Lernorte setzen immer mehr auf digitale Angebote wie Virtual Reality (VR) oder 360°-Videos, in denen man in die vermeintliche Zeit – zum Beispiel die der DDR – durch eine virtuelle „Zeitreise“ eintauchen kann.  Das spannende Erlebnis bringt jedoch einige Schwierigkeiten und Herausforderungen mit sich, denen ein Geschichtskurs vom GADSA im Alfried-Krupp-Schülerlabor an der Ruhr-Universität Bochum am 21.09.22 nachgegangen ist.

Keine virtuelle, sondern eine richtige Reiseerfahrung zur Ruhr-Universität Bochum (RUB) stand für die Schülerinnen und Schüler des Geschichtskurses aus der Q1 an. In Begleitung von Herrn Dinkelmann und Frau Hantke trotzte der Kurs den Reisebedingungen und kam bei strahlendem Sonnenschein an der RUB an. „Die Projekte im Schülerlabor sind als Erweiterung und Bereicherung von Unterricht zu verstehen“, so die Teamer.  Die Projekte verzahnen Einblicke in die universitäre Forschung aller an der Ruhr-Universität Bochum vertretenen Disziplinen mit dem Unterricht und sollen die Forschung für Schülerinnen und Schülern „lebendig machen“. Nach der kurzen Einführung ging es direkt an die Arbeit im Alfried-Krupp-Schülerlabor. Die ersten 360° Testvideos zeigten Delfine und Taucher, aber danach wurden die Eindrücke intensiver. Die Schülerinnen und Schüler traten mithilfe von Virtual Reality-Anwendungen eine „Reise in die Vergangenheit“ von DDR-Häftlingen an. Diese Eindrücken analysierten die Kursteilnehmer dann im Gespräch mit den Teamern des Schülerlabors und schrieben selbstständig erste Analysen. Im Plenumsgespräch fanden die Schülerinnen und Schüler heraus, dass  sie keineswegs „Zeitreisende“ sind, sondern „Rezipient*innen einer möglichen Darstellung vergangenen Geschehens“. Sie entdeckten, dass sie sich in eine Perspektive begaben, die durch audiovisuelle Medien einen starken Einfluss auf unsere Vorstellungsbilder ausübt. Nun ging es nochmals an die Analysearbeit. Fehler in den bisherigen Texten der Schülerinnen wurden analysiert und gemeinsam Verbesserungen gesucht. Auf diese Weise reflektieren die Kursteilnehmer ihr eigenes Lernverhalten. “ Das Ziel ist die selbstständige Erforschung geschichtsbezogener 360°-Videos durch kritische und reflektierte Auseinandersetzung mit den Inhalten des Films sowie dem Medium Virtual Reality“. Nach einer Erkundung des Geländes der RUB und des Uni-Centers zur Mittagszeit, ging es frisch gestärkt in die letzte Runde. Eine letzte Analyse und ein Quiz sollte zeigen, ob die Schülerinnen und Schüler das Gelernte auch umsetzen. „Dies war eine schöne Gelegenheit für die Schülerinnen und Schüler, ohne Notendruck,  ihre eigenen Fähigkeiten zu verbessern und einen kritischen Umgang mit den Medien zu erlangen“, so resümierte der Fachlehrer Herr Dinkelmann. Während die Projektleiter nun weiter Forschungsergebnisse haben, um die Lehre zu verbessern, konnten unsere Schülerinnen und Schüler ihre Analysefähigkeiten an diesem arbeitsintensiven Tag verbessern. Eine Fähigkeit, die ihnen nicht nur im Fach Geschichte hilft. 

mit Herzblut für Löwenzahn

Heute, am 21.09.2022, konnten Schülerinnen und Schüler der Einführungsphase endlich das am Ende des letzten Schuljahres gesammelte Geld für das ambulante Kinderhospiz Löwenzahn übergeben. 

Im Rahmen des sozialen Tages, der statt des Sozialpraktikums stattfand, haben die Schülerinnen und Schüler durch Verkauf von Gebackenem und durch eine Spendensammlung sagenhafte 668 Euro eingenommen. 

Über diese Spende freuten sich nicht nur die Mitarbeiter des ambulanten Kinderhospizes, sondern auch der Bär HOPE, welcher eigens zur Übergabe angereist war.

4:3 gegen Max-Planck

Nach einer spannenden Qualifikation für das Finale gegen das Max-Planck-Gymnasium konnten sich Robin Köhler, Luke Melchert, Jannis Kortmann, Elias Unger, Alexander Haffner, Robin Trantau, Louis Niderberghaus, Miguel Kovaci, Max Zybon und Lars Albersmeier mit einem Tor Vorsprung im Finale durchsetzen. Insbesondere mit Blick auf den 0:2 Rückstand zu Beginn des Finales ist dies eine besonders starke Teamleistung.

Dies gelang nicht zuletzt dank des besonders guten Coachings durch Schüler Leonard Miksch und die begleitenden (Sport-) Lehrer Aaron Bartmann und Felix Becker.

Wir waschen nun die Trikots und warten gespannt auf die Ausschreibung zu den Bezirksmeisterschaften.

Ritter im PZ

Ritter Rost saß bereits auf der Treppe im PZ, als die ersten Schülerinnen und Schüler hereintraten und sich setzten und dort sollte er auch sitzen bleiben, um den Schilderungen seines Schöpfers Jörg Hilbert aufmerksam zu folgen. Der Autor war zu Besuch am GADSA und gab allen fünften und sechsten Klassen interessante Einblicke in seine tägliche Arbeit.

Nach einer kurzen Begrüßung schilderte der Nomierte für den Literaturpreis Ruhr 2022, wie er zu seinen Ideen kommt und wie man anfängt, eine Geschichte zu schreiben. Hilbert sieht überall Gesichter, z.B. in einem Motorrad oder einem Betonklotz und dazu fallen ihm dann oft Geschichten ein, die er mit seiner Fantasie weiterdenkt und am heimischen Computer eintippt. Neben dem Schreiben gestaltet der studierte Kommunikationsdesigner seine Illustrationen ebenfalls selber. In einer Präsentation nahm Hilbert die gespannt zuhörenden Kinder mit auf den Weg von einer Idee oder einem Foto, über eine Skizze bis hin zum fertigen Bild, das gedruckt auf einem seiner Kinderbücher zu sehen ist. Dabei nahm er sich ausführlich Zeit, um sein Arbeitsmaterial und seinen Schreibtisch vorzustellen und Fragen aus dem Publikum zu beantworten.

Schmunzeln musste so mancher im PZ, denn Hilbert selbst hat sich nie besonders für Rechtschreibung interessiert und in der Schule viele Fehler gemacht, dies war ebenso kein Hindernis für seine Karriere als Autor wie seine kreative Ader, die ihn Skizzen ins Vokabelheft zeichnen ließ, statt englische Wörter zu lernen. Auch wenn diese Ausführungen den Lehrerinnen und Lehrern nur bedingt gefielen, zeigten sie doch mal wieder, wie vielfältig Talente sind und dass wir versuchen sollten, soweit es Lehrpläne und Klassenarbeiten zulassen, diesen genügend Freiräume zu schaffen.

Nach diesen anschaulichen Beispielen und Ausführungen nahm sich Hilbert noch Zeit, eine kurze Passage aus Ritter Rost vorzulesen und Bücher der Kinder zu signieren. Es war eine tolle, kurzweilige und interessante Veranstaltung, die die beiden Lehrerinnen Michaela Görlich und Stephanie Stiebler organisiert haben.

Ein herzlicher Dank gilt Jörg Hilbert, der mit seiner Lesung hoffentlich viele Schülerinnen und Schüler motiviert hat, regelmäßig in Bücher zu schauen und selber Geschichten zu schreiben und Bilder zu malen. Auf die Frage, warum man dies tun sollte, hatte der Autor eine einfache Antwort parat:

Lesen finde ich besonders wichtig, weil es die Fantasie beflügelt und auch, weil es beinah das Wichtigste ist, was man in unserer Welt kennen muss. Wenn man lesen kann, kann man alles, was man nach nicht weiß, irgendwo nachlesen. Und wenn es im Internet ist!