Naturwissenschaft bewegt

MINIPhänomenta bringt Experimentierstationen ins PZ

Zur Steigerung der Motivation für Naturwissenschaften in der Mittelstufe wurden vom 16. bis zum 27.01.2023 etwa 30 Exponate der MINIPhänomenta im Pädagogischen Zentrum (PZ) des Gymnasiums an der Schweizer Allee (GADSA) ausgestellt.  Dank der Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung konnten zahlreiche Schülerinnen und Schüler experimentieren. 

Laut und bewegt, war es in den letzten zwei Wochen im PZ. Ein besonderes Highlight für Schülerinnen und Schüler, aber auch für Lehrkräfte der Naturwissenschaften am Gymnasium war in den letzten Wochen die Durchführung der Miniphänomenta. Die Miniphänomenta besteht aus vielen Experimentierstationen, an denen die Schülerinnen und Schüler naturwissenschaftliche und technische Phänomene erleben und kooperativ erforschen können. Es geht hierbei vor allem um die elementare Erfahrung mit naturwissenschaftlichen Phänomenen.

Jenni Koulis und Sara Henke, Lehrerinnen in den sogenannten MINT-Fächern, haben eine Fortbildung zur MINIPhänomenta besucht und waren direkt Feuer und Flamme:  “Deswegen haben wir die Ausstellung an das GADSA geholt”.  Warum? Folgende Erklärung auf der Homepage der MINIPhänomenta bringt es für sie  auf den Punkt:

„Kinder und Jugendliche wachsen heute in einer Welt auf, die durch Simulation, Informationsflut und Zeitmangel geprägt ist. Das eigene unmittelbare Erleben, das Ausprobieren und altersgemäße Forschen finden immer weniger Raum. In der Folge verkümmert die Fähigkeit, selbständig zu erkunden, Hypothesen zu entwickeln und kreative Lösungen zu finden. Genau diese Kompetenzen werden aber für eine zukunftsfähige Gesellschaft gebraucht.” (https://miniphaenomenta.de/dieidee.html)

Die frei zugänglichen Experimentierstationen, an denen naturwissenschaftliche und technische Phänomene von Kindern erlebt und dann kooperativ geklärt werden, kommen nicht einfach so. “Die ganze Aktion der Ausleihe und des Nachbaus sind gesponsert von der Wilhelm Else Heraeus Stiftung”, so Sara Henke, “und kostete uns somit keinen Cent”. 

Dank dieser Hilfe besuchten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 7 bis 9 die gelieferten Stationen innerhalb ihrer naturwissenschaftlichen Unterrichtsstunden und konnten damit selbstständig experimentieren.

“Die Miniphänomenta war ein voller Erfolg”, so der Schulleiter und Chemielehrer Heiko Hörmeyer, “nicht nur für die Schülerinnen und Schüler, sondern auch für die Lehrkräfte, die begeistert waren, wie kreativ und engagiert die Schülerschaft bei ihren Projekten waren. Die Miniphänomenta ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie eine Schule die Motivation und Begeisterung ihrer Schüler für das Lernen fördern kann. Es zeigt, dass durch die Schaffung von Gelegenheiten für Schülerinnen und Schüler, ihr eigenes Lernen und ihre eigene Forschung zu steuern und zu fördern, sie motivierter und engagierter werden.”

Mit 27 interessierten Schülerinnen und Schülern aus der Jahrgangsstufe 8 und 9 gestalten die beiden Lehrerinnen dann noch den “Nachbautag”.

Eine Station hatten sie schon bei der Fortbildung gebaut. Unter der Anleitung von geschultem Personal der Miniphänomenta wurden noch neun Stationen nachgebaut, die am GADSA verbleiben werden, so dass in Zukunft an 10 Stationen am GADSA experimentiert und geforscht werden kann.