Baubeginn steht fest: Eines der größten Dortmunder Gymnasien wächst weiter

Foto und Text von Jörg Bauerfeld, Ruhrnachrichten vom 24.05.

Steigenden Schülerzahlen, beengte Räumlichkeiten: Seit Jahren hofft man im Dortmunder Süden auf mehr Platz im Gymnasium an der Schweizer Allee. Jetzt scheint ein Anbau Formen anzunehmen.

Die Beliebtheit einer Schule lässt sich auch gut an den Anmeldezahlen neuer Schüler erkennen. Das Gymnasium an der Schweizer Allee, kurz Gadsa, ist da in Dortmund und Umgebung immer ganz vorn mit dabei. Doch es fehlt der Platz, um alle Wünsche zu befriedigen. Das Schulgebäude steht in seinen Ausmaßen immer noch so da, wie 1968 erbaut.

Das Schulgebäude ist aus dem Jahr 1968

Gut, es gab die ein oder andere grundlegende Sanierung – aber nicht mehr Platz. Rund 1200 Schülerinnen und Schüler besuchen die Schule zurzeit. Und ein Großteil von ihnen scheint nun wirklich den Anbau eines neuen Gebäudeteils miterleben zu dürfen.

Rechts der bestehende Baukörper des Gadsa, links der Anbau: Der Blick ist von der Schweizer Allee aus.
Rechts der bestehende Baukörper des Gadsa, links der Anbau: Der Blick ist von der Schweizer Allee aus. © Grafik Stadt Dortmund

Denn, es soll tatsächlich in diesem Jahr noch losgehen. Anvisiert ist ein Baubeginn für Dezember 2021, so Michael Rohde, Verwaltungsstellenleiter im Stadtbezirk Aplerbeck. Die Fertigstellung ist für das Jahr 2024 geplant. Gebaut wird nördlich des bestehenden Komplexes, auf dem jetzigen Lehrerparkplatz.

Angebunden wird dieser Neubau über den kleinen Eingang an der Nordseite des bestehenden Gebäudes. Dieser wird ausgebaut, unter anderem mit einer Rampe, und nach Fertigstellung des Anbaus der neue Haupteingang des Gadsa.

Der Baugrund könnte ein großes Problem darstellen

Die Lehrerparkplätze werden „verschoben“ und sollen größtenteils erhalten bleiben. Ein großes Problem ist aber schon vor Beginn der Baumaßnahmen aufgetaucht. Der Baugrund scheint sehr „feucht“ zu sein, daher wird der Schulanbau in eine Art Wanne gebaut, um Überschwemmungen in dem neuen Gebäude zu verhindern.

Aber welche Räume kommen überhaupt mit in den neuen Anbau? Im Neubau werden zukünftig die Oberstufe, der 10. Jahrgang und die Musikräume zu finden sein. Und das ist noch nicht alles. Auch der Altbau wird „überarbeitet“. Hier sollen neue Räume für die Naturwissenschaften entstehen.

Außerdem wird es im Neubau und im Bestandsbau große Flächen für Freiarbeiten der Schülerinnen und Schüler geben. Laut Schulleitung des Gymnasiums an der Schweizer Allee werde es so Verbesserungen für alle Altersklassen an der Schule geben.

Und haben dann mehr Schüler Platz am Gymnasium an der Schweizer Allee? Ja, aber hier spiele der neue Anbau keine Rolle, das habe lediglich mit der Umstellung von G8 auf G9 zu tun. Dadurch werde es in den kommenden Jahren rund 150 Schülerinnen und Schüler mehr an der Schule geben.