„Ist es nicht seltsam, wie viel dicker ein Buch wird, wenn man es mehrmals liest? […] Als würde jedes Mal etwas zwischen den Seiten kleben bleiben. Gefühle, Gedanken, Geräusche, Gerüche… Und wenn du dann nach vielen Jahren wieder in dem Buch blätterst, entdeckst du dich selbst darin, etwas jünger, etwas anders, als hätte das Buch dich aufbewahrt, wie eine gepresste Blüte, fremd und vertraut zugleich.“ — Cornelia Funke
Die Autorin Cornelia Funke beschreibt gut, was die Schülerinnen und Schüler gerade mit ihrem Projekt der Lesekisten einfangen möchten. Lesen kann die Fantasie anregen und in jedem von uns unterschiedliche Gefühle, Gedanken, Bilder und Verknüpfungen hervorrufen. Meist ist dies flüchtig, doch was passiert, wenn man mal versucht, alles bewusst einzufangen? Das Ergebnis kann man in den Lesekisten der 6a bestaunen.
In den letzten Wochen wurden passend zu Cornelia Funkes „Herr der Diebe“ Gegenstände, Texte und Bilder gesammelt sowie Tagebucheinträge, Steckbriefe und Comics zum Geschehen gestaltet. Die fertig gestalteten Kisten haben die Schülerinnen und Schüler in der Klasse präsentiert und wie man sieht, hat sich die Arbeit gelohnt! Und wer weiß, vielleicht öffnet in einigen Jahre jemand eine Kiste und entdeckt das jüngere Selbst darin.