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Reiseblog Elburg

Tag 1: Montag, 08.07.2019

Etwas zu spät traf gegen 8:30 Uhr der Bus ein und bevor wir losfahren konnten, mussten nur noch unsere Koffer eingeladen werden. Das stellte dann jedoch schon eine erste Herausforderung dar, denn wir teilten uns den Bus mit einer anderen Klasse aus Wetter und das ganze Gepäck passte nur schwer in den Bus. Eine knappe halbe Stunde später war das Kofferpuzzle aber gelöst und die Eltern winkten ein letztes Mal, als der Bus schließlich losfuhr.

Nach fast anderthalb Stunden stand eine kurze Pause an einer holländischen Raststätte an, die in einer Dreiviertelstunde endete, weil irgendetwas mit dem Bus nicht stimmte. Schlimm war das aber nicht, denn die halbe Klasse spielte zusammen auf dem Handy Quizduell, der Rest las, hörte Musik, zeichnete oder unterhielt sich.

Um kurz nach 12 Uhr kamen wir endlich an und konnten unsere Unterkünfte für die nächsten Tage erkunden. Der erste Surfkurs startete bereits am Nachmittag und nach einer kurzen Einführung konnten wir losfahren – oder es zumindest versuchen. Die meisten hatten am Anfang noch Probleme, das Segel überhaupt aus dem Wasser zu ziehen, am Ende schafften es aber fast alle, ein Stückchen zu fahren. Wir haben uns gegenseitig geholfen und fanden es toll und hatten Spaß.

Am Abend boten die Jungs aus der Klasse – inklusive unserer Lehrer – einer holländischen Reisegruppe beim Fußball die Stirn und wegen der knappen Niederlage wurde bereits eine Revanche vereinbart.
Gleich neben dem Fußballplatz wurde auf einem großen Luftkissen sehr viel gesprungen und gelacht, einige spielten währenddessen Beachvolleyball, andere liefen am Strand entlang und unterhielten sich.

Insgesamt war der erste Tag ein wirklich schöner und wir freuen uns schon auf die nächste Surfstunde und hoffentlich auch auf etwas besseres Wetter!

Tag 2: Dienstag, 09.07.2019

Der zweite Tag startete mit Frühsport um 08 Uhr. Einige Schülerinnen machten beim Stand-Up-Paddeling mit. Bevor es losging, wurden wir in die Thematik des SUPs eingeführt und durften nach dem Einstellen des Paddels loslegen. Auf den Boards und mit den Paddeln in der Hand fuhren wir durch die Bucht und dann weiter ins Veluwemeer. Das Gleichgewicht zu halten war anfangs sehr schwierig, doch dies änderte sich nach einiger Zeit.

Das Wetter besserte sich heute wie gewünscht und im Laufe des Tages wurden es 20 Grad mit Sonnenschein. Gegen Mittag spielten wir dann „Brettspiele“ im Wasser. Unter anderem sollten wir probieren, alleine oder zu zweit auf dem Board zu stehen und die Seiten zu tauschen. Zum Schluss bauten wir eine „Brücke“ aus den Boards und mussten schließlich versuchen, darüber zu laufen. Ein paar Schüler/innen landeten dabei spektakulär im Wasser. Am Ende gab es ein Vertrauensspiel, bei dem die Hälfte der Klasse auf dem Board stand und der Rest die Reihe zusammenhielt. Die Stehenden schlossen dabei die Augen. Wieder am Strand angekommen, brachten wir gemeinsam die Boards weg.

In der Pause nach den Brettspielen ging ein Teil der Klasse einkaufen. Die anderen blieben in der Zeit bei den Bungalows, erholten sich oder spielten UNO.

Am Nachmittag ging es dann zur zweiten Surfstunde auf das Wasser. Dabei schafften es immer mehr Schüler/innen zu surfen. Die nächste Herausforderung war dann, das Board während der Fahrt zu drehen, also in die entgegengesetzte Richtung zu fahren, ohne abzusteigen. Das klappte anfangs nicht so gut, doch zum Ende schafften es immer mehr.

Am Abend entschieden wir, gemeinsam auf der Wiese vor den Bungalows zu essen. Jeder Bungalow kochte für die eigenen Bewohner und anschließend setzten wir uns gemeinsam an die Tische und Stühle auf der Wiese. So ließen wir den Tag langsam in der Abendsonne ausklingen.

„Brettspiele“ auf dem Wasser

Tag 3: Mittwoch, 10.07.2019

Der dritte Tag unserer Klassenfahrt begann mit vielen müden Gesichtern in der Morgenrunde um 10 Uhr. Beim anschließenden Stand-Up-Paddeling waren diese aber schnell verflogen und alle warfen sich auf ihre Boards. Außerdem gab es auch ein Mega-SUP, das ganze zehn Leute gleichzeitig nutzen konnten. Während alle auf das Veluwemeer herausfuhren, hatten die Schüler/innen auf dem Mega-SUP Anlaufschwierigkeiten, welche sich jedoch zügig legten. Wir überquerten das Meer mit den Boards, wobei wir auch eine Schifffahrtsstraße kreuzten. Als wir auf der anderen Seite ankamen, machten wir an einem Strand eine Pause. Die Teamer schickten dann einen Teil der Klasse auf das große SUP und der Rest musste versuchen, die Fläche zu erobern. Danach traten wir die Rückfahrt an.

Zur Mittagspause backte eine der Hausgruppen Crêpes, welche natürlich sofort heiß begehrt waren. Nach dem Mittagessen hatten wir noch gut eine Stunde Zeit, bevor wir uns auf die Fahrradtour zu einem Milchhof in der Umgebung vorbereiteten.

Kurze Zeit vor dem Beginn der Tour brachten die dunklen Wolken, was sie schon den ganzen Morgen versprachen und wir traten bei einem leichten Landregen die Tour an, voller Hoffnung, dass sich das Wetter bessern würde. Nach den ersten Minuten der Tour zeigte sich jedoch schnell, dass der Regen wohl nicht abziehen wird. Dennoch ließen wir uns die Tour nicht vermiesen und genossen die wunderschöne flache Landschaft. Einige waren allerdings mit der Koordination auf einem Tandem-Fahrrad beschäftigt und erst nach circa einer halben Stunde erreichten wir den Bauernhof.

Dort angekommen konnten wir Kälber streicheln und den Bauernhof besichtigen. Ein Großteil der Gruppe kaufte sich trotz des Wetters ein Eis, das sehr gut und ganz anders, als das Eis, das wir kennen, schmeckte. Die Leute, die sich kein Eis kauften, streichelten ein zwei Wochen altes Kalb oder auch die sehr zutrauliche Hofkatze.

Am Abend grillten wir trotz des anhaltenden Regens, dazu bauten wir einen großen Pavillon auf und stellten alle Tische und Stühle darunter. Gegen 19 Uhr fingen wir an, das erste Fleisch auf den Grill zu legen und alle Gruppen brachten einen Salat oder eine andere Beilage mit.

Den letzten Abend ließen einige Jungs mit Fußball ausklingen. Die anderen zogen sich in ihre Häuser zurück und verbrachten die Zeit mit ihren Freunden.

Tag 4: Donnerstag, 11.07.2019

Team beim Wasser-Rugby

Nachdem die Brötchen an unserem letzten Tag eine Viertelstunde zu spät kamen, frühstückten wir mit Rührei, Streuseln und warmen Brötchen.

Als um 10 Uhr Wasserrugby begann, wurden kurz die Regeln erklärt und dann gingen die jeweiligen Spiele mit Schlachtrufen wie „Wie macht die Muh? Kuh!“ vom Team „Weiße Kühe“ los. Zunächst spielten die Teams ohne viel Körperkontakt. Im weiteren Verlauf wurde es immer mehr, hatte aber immer noch nichts mit Rugby zu tun. Team „Brotaufstrich“ gewann das Turnier. Das von Herrn Rauhaus benannte Team „Die dubiosen Bananen“ wurde Zweiter, Team „Goldfisch“ Dritter und „Die weißen Kühe“ Letzter.

Zweikampf beim Wasser-Rugby

Im Anschluss wurde dann noch Kanu-Polo gespielt. Von den anfangs zehn Spielern waren zwischendurch nur noch vier spielbereit, da einer nach dem anderen unterging. Für die Teilnehmer war das Spiel gar nicht so einfach, denn die kleinen Kajaks wackelten und drohten oft zu kentern. Doch trotz der Schwierigkeiten gelang es den Spielern, ein paar Tore zu werfen. Das Spiel endete schließlich 3:2 nach vielen hochkarätigen Chancen auf beiden Seiten.

Kanu-Polo

Danach stand das Aufräumen der Bungalows auf dem Plan. Die Koffer mussten wieder gepackt, die Zimmer gesaugt und das Geschirr gespült werden. Um 14:30 Uhr kamen unsere Teamer Floppi und Lars zur Inspektion. Bis auf eine Untertasse, die uns 2€ kostete, war alles vorhanden. Zum Abschluss versammelten wir uns noch einmal in einem großen Kreis. Alle durften ein Feedback zu der Woche geben. Jeder Einzelne war von den Aktivitäten und Spielen der Woche begeistert. Ein paar Schüler hatten kleine Kritikpunkte, wobei das eher „Meckern auf hohem Niveau“ war. Auch Floppi und Lars waren sehr zufrieden mit uns und waren überrascht, wie gut unsere Klassengemeinschaft ist. Schließlich entschieden wir uns dazu, noch einmal unsere Klassenverabschiedung zu machen, bei der alle im Kreis stehen und eine festgelegte Abfolge von Hand-, Oberschenkelklatschen und einem Abschlussruf durchführen. Dann nahmen alle ihre Koffer und trugen sie zum Bus. Unsere Teamer verabschiedeten sich noch im Bus und winkten uns bei der Abfahrt zu. Somit endete unsere Abschlussfahrt nach Elburg und ich bin mir sicher, wir werden sie nie vergessen!

Dieser Blog wurde von Mia Rönsch, Teresa Ewers, Julian Wegener, Hannes Schucht und Julian Schaum verfasst.