„Ein bisschen Konfetti macht noch keine Freundin“

Kinderbuchautorin liest im PZ

Am Montag, den 28.03.2022, war die Kinderbuchautorin Inés Maria Jiménez am Gymnasium an der Schweizer Allee und las den Schülerinnen und Schülern der 7. Jahrgangsstufe aus ihrem Buch „Ein bisschen Konfetti macht noch keine Freundin“ vor. Im Anschluss beantwortete sie Fragen zum Schreiben von Büchern und Geschichten. 

Die Schüler*innen konnten in ihrem Buch in das Leben von Cilia eintauchen, die aufgrund von Mobbing die Schule wechselt und dort in der coolen Hel eine neue Freundin findet. Allerdings stellt sich heraus, dass Hel alles bestimmen will und ebenfalls keine gute Freundin für Cilia darstellt. Ihr Buch„Ein bisschen Konfetti macht noch keine Freundin“ ist “nicht nur ein Buch für Mädchen, sondern ein Buch für alle Geschlechter”, betont Inés Maria Jiménez.

„Wer aufgrund des pinkrosa Covers jetzt Einhörner und Glitzer erwartet, den muss ich enttäuschen, denn es geht um ein ernstes Thema, wie der Fußabdruck zeigt: Mobbing.”, erklärt die Autorin, die bisher Bücher zur Mehrsprachigkeit schrieb. Jetzt veröffentlicht sie Bücher für alle Leser*innen.

Frau Jiménez unterbrach das Vorlesen einzelner Auszüge aus dem Buch mit einer Präsentation zum Thema Mobbing und zeigt passende Bilder zu den Charakteren im Buch. „Beim Mobbing ist es wichtig, dass man sich Menschen, wie Eltern oder dem Lehrpersonal, anvertraut und nicht alles in sich hineinfrisst. Außerdem gibt es anonym die Möglichkeit, sich beim Kinder- und Jugendtelefon oder bei der Telefonseelsorge Rat und Hilfe zu holen.“ Sie möchte zeigen, dass „Mobbing-Opfer manchmal ihr ganzes Leben darunter leiden!“

Im Anschluss gab es die Möglichkeit, Fragen zum Buch und zum Beruf der Autorin zu stellen, die die Schüler*innen sehr interessiert angenommen habe.

Die Veranstaltung soll ein Auftakt des neuen Schul-Bibliotheks-Teams um Michaela Görlich und Stephanie Stiebler sein. Sie glauben, dass “wirklicher Kontakt zur Welt der Bücher in der Schule auch abends zum Lesen einlädt”. So wird automatisch die Lesekompetenz gefördert. Nach dem ernüchternden Ergebnis einer repräsentativen Untersuchung des Instituts für Schulentwicklungsforschung (IFS) der Universität Dortmund, dass die Le­se­kom­pe­tenz der Kin­der am Ende der Grundschule im Jahr 2021 deutlich geringer ist als noch 2016, möchte das GADSA nicht nur die “Schulbibliothek wieder mit Leben füllen”, so die Deutschlehrerin Michaela Görlich, sondern die bisherige Förderung der Lesekompetenz soll ausgebaut werden.