9C radelt für Respekt durch Dortmund

Am 19. und 20. September nahm die 9C des GADSA an der DoTour für Respekt teil.

Hierbei wurden verschiedene Orte des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus mit dem Fahrrad erkundet.

Zu Beginn der Radtour trafen sich alle Teilnehmer am Sport- und Freizeitpark an der Schweizer Allee. Die Hauptorganisation der Aktion hatte das Jugend- und Freizeitzentrum Aplerbeck gemeinsam mit dem Jugendring Dortmund. Zuerst wurden das weitere Vorgehen und die Verhaltensweisen im Straßenverkehr von Peter Gehrmann erklärt, ehe Bezirksbürgermeister Jürgen Schädel die Schüler/innen der Emscherschule, der Albrecht-Dürer-Realschule und des GADSA begrüßte.

Als erste Station wurde die LWL-Klinik mit ihrem Mahnmal für die Opfer der Euthanasie-Morde angesteuert. Die DoTour für Respekt soll Informationsdefizite abbauen, den Erfahrungsaustausch anregen, das Miteinander stärken und Rechtsextremismus vorbeugen.

Nach einer etwas längeren Fahrtstrecke zum Levi-Cohen-Platz, wurde es auch den letzten Teilnehmern an diesem frischen Morgen wärmer. Während Schüler/innen der Steinbrink-Grundschule über das Denkmal gegen das Vergessen berichteten, informierte in der Schlosserstraße Wilfried Harthan die Teilnehmer über Heinrich Czerkus, dem ersten Platzwart des BVBs. Die Radgruppe musste dann nur noch einmal quer durch die Innenstadt, bevor sie am Klinikum Dortmund mit einem warmen Mittagessen versorgt wurde.

Bis zum Abend folgten eine Führung durch die Mahn- und Gedenkstätte Steinwache und eine Information am Mahnmal zum Gedenken an die NSU-Opfer. Die letze Station für den ersten Tag, das Fritz-Henßler-Haus, bedeutete gleichzeitig auch die Ankunft am Nachtlager. Nach ca. 30Km waren die Schüler/innen froh, dass sie nach einem kurzweiligen Vortrag über das Haus selbst ihre Schlafräume beziehen konnten. Der Abend gestaltete sich bei Live-Musik gesellig und unterhaltsam.

Nachdem der Transporter wieder beladen wurde, fielen alle über das gedeckte Frühstücksbuffet her. Bei ca. 4° C steuerte die Gruppe, diesmal zu Fuß aufgrund der Fußgängerzone, den Friedensplatz an. Nach einer kurzen Fahrt konnten sich die Teilnehmer am Stadion Rote Erde wieder ausruhen, bevor sie über den BVB in der NS-Zeit von Wilfried Harthan informiert wurden. Zudem wurden alle mit einem warmen Essen versorgt.

Nach zwei weiteren Stationen im Rombergpark, wartete das große Finale. Einerseits groß, weil das Mahnmal in der Bittermark die entsprechende Größe hat. Andererseits war es groß, weil die Teilnehmer die berühmte Bittermark hochfahren mussten, was zuvor etwas Panik bei einigen auslöste. Trotz aller Furcht kamen alle wohlbehütet oben an und genossen bei strahlendem Sonnenschein den letzten Vortrag.

Nach der Bittermark folgte das längste Teilstück über Phönix-West und den Phönix-See wieder zurück nach Aplerbeck. Nach insgesamt 60km und zwei Tagen voller Gedenken sowie einem schmerzenden Hinterteil dankten die Schüler/innenden Organisatoren.