Der Lehrer Richard Schöttler schildert spannende Schachpartien um die Deutsche Meisterschaft in Berlin:
„Als Sieger der NRW Meisterschaften qualifizierten wir uns für die Deutschen Schulschachmeisterschaften, an der insgesamt 25 Teams aus ganz Deutschland teilnahmen.
Gespielt wurde vom 18. bis 22. Mai im 9-Runden-System. Der Schachtrainer und Leiter der Schach AG Christian Goldschmidt (SF Brackel) sowie der Lehrer Richard Schöttler begleiteten das Team in der WK IV: Felix Kommessin (Brett 1; 6d), Muhammad Ait Khouya (Brett 2; 7e), Simon Knoblauch (Brett3; 7e) und Constantin Luccone (Brett4; 5e). Mit einer Bedenkzeit von jeweils 30 Minuten pro Spieler:in, hatten wir hier etwas mehr Zeit als bei den NRW Meisterschaften, aber deutlich weniger Zeit als in üblichen Vereinspartien. So blieb hier mehr Zeit, um die Partien mitzuschreiben, damit wir diese später analysieren konnten.
Das Turnier startete recht holprig für uns. Mit je zwei knappen Siegen (2,5 : 1,5 Brettpunkten) spielten wir in Runde 3 gegen einen direkten Konkurrenten um die oberen Plätze. Diese entscheidende Partie verloren wir leider gegen das Käthe-Kollwitz-Gymnasium aus Berlin. Anders als bei dem Schnellschachturnier analysierten wir hier nach den Runden unsere Eröffnungen und Spielideen. Am Folgetag starteten wir wieder mit einer Niederlage. Unser Ziel, wenigstens Fünfter zu werden, war hier in weiter Ferne. Doch durch eine fulminante Aufholjagd mit 4:0 Siegen, spielten wir uns wieder auf die vorderen Ränge. Wir verloren zwar knapp gegen den Favoriten und späteren Turniersieger, doch am Vorabend vor der finalen Runde waren wir auf einem guten fünften Platz. Nur noch mit einem Sieg gegen den sicheren Zweiten bei gleichzeitigem Unentschieden des Dritt- und Viertplatzierten, die gegeneinander spielen mussten, konnten wir punktgleich auf Platz 3 mit zwei weiteren Mannschaften landen. Dieser letzte Spieltag war eine Achterbahn der Gefühle. Wir konnten zwar den Vizemeister 4:0 schlagen, aber die Stellungen sahen zwischendurch gar nicht so gut aus. Wir drehten an drei Brettern die Partien. So ein spannender Finaltag mit dem glücklichen Ende für uns, denn nach dieser neunten und somit letzten Runde waren wir punktgleich mit dem Hohenstaufen Gymnasium (Rheinland-Pfalz) und dem Käthe-Kollwitz-Gymnasium (Berlin) auf dem dritten Platz. Laut den Regeln, wurde dann die Feinwertung gewertet, um zu bestimmen, wer Dritter ist. In der ersten Feinwertung waren wir sogar punktgleich mit dem Hohenstaufen Gymnasium. Die zweite Fernwertung war die Anzahl aller Brettpunkte, also die Anzahl aller einzelnen Siege pro Brett. Hier hatten wir einen halben (!) Brettpunkt mehr als die anderen.
Es zählte am Ende also jede einzelne gewonnene Partie der vier GADSA-Spieler, um einen Platz auf dem Treppchen zu erlangen.
Herzlichen Glückwunsch an Felix, Muhammad, Simon und Constantin zu dem größten live Schacherfolg unserer Schule! Außerdem erspielten Muhammad und Constantin so viele Brettpunkte, dass Muhammad der zweitbeste Spieler an Brett 2 und Constantin der Drittbeste Spieler an Brett 4 war.“
Herzlichen Glückwunsch an alle Beteiligten!